Stadt Zürich befragt Angestellte zu Menstruationsbeschwerden
Zürich will Menstruationsbeschwerden am Arbeitsplatz enttabuisieren und prüft die Notwendigkeit eines Menstruationsurlaubs.
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Die Stadt Zürich hat eine Befragung zu Menstruationsbeschwerden am Arbeitsplatz angekündigt. Damit solle das Thema enttabuisiert werden. Die Umfrage soll zudem aufzeigen, ob es einen Menstruationsurlaub für städtische Angestellte braucht oder nicht.
Befragt werden sollen alle «potenziell betroffenen Mitarbeiter*Innen» im Alter von bis zu 55 Jahren, wie die Stadt am Montag mitteilte. Die Befragung soll zeigen, wie viele Personen unter starken und regelmässigen Menstruationsbeschwerden leiden und wie sie die Situation am Arbeitsplatz erleben. Die Befragung beginnt am heutigen Montag und dauert vier Wochen.
Pilotprojekt vorgeschlagen
Auslöser für die Befragung ist ein Postulat im Stadtparlament, das eine bezahlte Dispensierung bei starken und regelmässigen Menstruationsbeschwerden fordert. Der Vorstoss, der an den Stadtrat überwiesen wurde, schlägt einen Pilotversuch dazu vor. Die Umfrage erfolge vertraulich, betonte die Stadt.
Sie erhält lediglich eine anonymisierte Auswertung auf gesamtstädtischer Ebene. Rückschlüsse auf Einzelpersonen würden dadurch verunmöglicht. Die Ergebnisse sollen Anfang 2025 vorliegen. Dann will der Stadtrat den weiteren Handlungsbedarf prüfen.