Stadtberner Software Citysoftnet benötigt erneut mehr Geld

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Berner Fallführungssoftware Citysoftnet wird erneut teurer: Der Gemeinderat beantragt den fünften Nachkredit von 2 Millionen Franken.

Der Franken auf Rekordhöhe: Der Schweizer Franken lässt den Euro und den US-Dollar hinter sich liegen. (Symbolbild)
Berns Fallführungssoftware Citysoftnet wird immer teurer – der fünfte Nachkredit ist beantragt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Die Fallführungssoftware Citysoftnet der Stadt Bern kostet wie erwartet weiter mehr Geld als geplant. Der Gemeinderat hat dem Stadtrat einen Nachkredit über rund 2 Millionen Franken beantragt, wie er am Freitag bekanntgab. Es ist der bereits fünfte Nachkredit.

Die Stadt hatte den Nachkredit bereits im Sommer angekündigt. Mit dem Kredit will sie höhere Kosten bei Betrieb und Personal decken.

Der jährliche Betrieb der Software kostet rund 1,5 Millionen Franken. Ursprünglich war die Stadt von 800'000 Franken ausgegangen, wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schrieb. Diese Berechnung stammte aus dem Jahr 2018.

Kostenexplosion durch Wartung und Support

Die 658'000 Franken Differenz seien auf höhere Kosten bei der Wartung und beim Support, für das Hosting, höhere interne Informatikkosten sowie teurere Software-Lizenzen zurückzuführen, hiess es weiter.

Die neu errechneten Betriebskosten gelten für das Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz und das Sozialamt. Beide arbeiten mit der Software.

Mehr Personalkosten als geplant

Im Sozialamt fallen zudem die Personalkosten höher aus als erwartet. Die Differenz beträgt rund 1,4 Millionen Franken. Dies aufgrund krankheitsbedingter Personalausfälle und der Arbeitslast, so der Gemeinderat.

Auf die im Budget 2024 vorgesehene Kürzung beim Personal müsse aufgrund der hohen Arbeitslast verzichtet werden. Deshalb seien 2024 durchschnittlich rund 1400 Stellenprozente mehr besetzt gewesen als vorgesehen. Dasselbe gelte auch für 2025 – die Betriebs- und Personalkosten werden gemäss Gemeinderat höher ausfallen als budgetiert und entsprechend erneut ein Nachkredit nötig.

Fünfter Nachkredit für Citysoftnet

Der nun beantragte Kredit ist der insgesamt fünfte Nachkredit rund um Citysoftnet. Anfang 2025 wird Zürich, im Sommer 2025 Basel die Software einführen, wie es weiter hiess. Davon erhofft sich die Stadt Bern «weitere Verbesserungen für die Funktionalität».

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Kommentare

User #7671 (nicht angemeldet)

Für was haben Berner Studiert? Damit sie mehr fordern können. Kaum etwas aus Bern funktioniert!

User #5552 (nicht angemeldet)

Vor weinachten sprudelt das geld nur so aus den safes, es ist eine strenge anzeihungskraft swischen weinachtsmann und denen die es bekommen..

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