Stapi Kurt Fluri spricht über Brand in Solothurn
Am Tag nach dem verheerenden Brand in Solothurn mit sechs Todesopfern ist die Betroffenheit in der Stadt gross. Für Stapi Kurt Fluri eine schwierige Zeit.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Montag starben bei einem Brand in Solothurn sechs Menschen.
- Stadtpräsident Kurt Fluri ist erschüttert.
Als FDP-Nationalrat wird Kurt Fluri mit der Gestern beginnenden Session schnell in den Politik-Alltag zurückkatapultiert. «In Gedanken bin ich aber bei den Angehörigen dieses tragischen Unglücks», sagt Fluri in einer Ratspause. Die Schweigeminute im Rat fand er sehr angemessen.
Aslybewerber ohne Papiere wohnen im Haus
Im Rauch des Brandes - der durch eine Zigarette ausgelöst wurde - starben sechs Personen. «Ich bin besonders erschüttert, dass darunter mindestens zwei Kinder sind, die bei uns in den Kindergarten gingen», sagt der langjährige Solothurner Stapi.
Noch steht die offizielle Identifizierung der Opfer jedoch aus. «Alle wollen immer, dass möglichst schnell alles definitiv geklärt wird», sagt Fluri. Aber so einfach sei es eben nicht. Denn im betroffenen Mehrfamilien-Haus in Solothurn wohnten auch Personen, die bei der Stadt nicht angemeldet waren. «Zum Teil wohnen dort auch Asylbewerber ohne Papiere», erklärt Fluri. Es brauche deshalb seine Zeit, bis man sowohl die Opfer wie auch alle anderen im Haus lebenden Personen identifiziert habe.
In Solothurn bekunden die Menschen mit Kerzen und Blumen ihre Anteilnahme an diesem verheerenden Unglück. In der St. Ursen-Kathedrale liege auch ein Kondolenzbuch auf, sagt Fluri. Sobald die Identität und Religionszugehörigkeit der Opfer klar sei, erwäge die Stadt eine Art Gedenkfeier zu organisieren. «Aber natürlich müssen die Angehörigen damit einverstanden sein», sagt der Stapi.