Studie: Die Schweizer über Mut und das Mutigsein
Für den einen bedeutet «Mut», mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen, für den anderen, einzugreifen, wenn Unrecht geschieht - und für den dritten, eine Ehe einzugehen. Eine Studie zeichnet das Schweizer Mut-Porträt.
Das Wichtigste in Kürze
- Jüngere Personen verbinden «Mut» eher mit Überwindung, während Ältere die Zivilcourage in den Vordergrund stellen.
- Auch zwischen Mann und Frau existieren unterschiedliche Ansichten.
Die Forschungsstelle «Sotomo» befragte im Auftrag der «Allianz Suisse» rund 13'000 erwachsene Personen zu ihrem Verständnis von «Mut». Die Forschungsergebnisse ergeben ein äusserst «vielfältiges Mutporträt der Schweiz», wie die «Sotomo» bemerkt. Grundsätzlich sei in der Schweiz eine weitverbreitete Sehnsucht nach Mut erkennbar.
Was «Mut» ausmacht, darüber existieren unterschiedliche Ansichten. Am meisten wird «Mut» als Überwinden eigener Ängste verstanden. Weitere Auffassungen verbinden Mut mit Verantwortung und Zivilcourage oder darin, sich selber treu zu bleiben.
Unterschiede bei Alter und Geschlecht
Ein entsprechendes Verständnis hängt insbesondere vom Lebensalter ab. Während für Personen bis 35 Jahre Mut nämlich meist mit einem Wagnis zusammenhängt, steht mit zunehmenden Alter offenbar mehrheitlich die Verantwortung im Vordergrund.
Zwischen Mann und Frau lassen sich besonders im Bereich der Beziehung markante Unterschiede fesstellen. So empfindet eine grosse Anzahl der Männer, dass es für eine Heirat viel Mut erfordere, während Frauen eine Trennung für besonders mutig erachten.
Grundsätzlich schätzen sich die meisten Schweizerinnen und Schweizer als mutig ein, wenn auch viele von ihnen gerne noch mutiger wären.