Suchtgefährdete zahlen Hälfte aller Online-Einsätze
Suchtgefährdete Spieler zahlen die Hälfte aller Online-Spieleinsätze. Nun haben 16 Deutschschweizer Kantone eine Kampagne gestartet.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz haben rund 192'000 Personen ein risikohaftes Online-Spielverhalten.
- Suchtgefährdete Spieler machen dabei die Hälfte aller Online-Spieleinsätze aus.
- Nun haben 16 Deutschschweizer Kantone eine Kampagne gestartet.
192'000 Personen haben in der Schweiz ein risikohaftes Online-Spielverhalten. Bemerkenswert: Die rund 10 Prozent problematisch Spielenden machen dabei beinahe die Hälfte aller Spieleinsätze aus.
Das grundlegende Problem liegt darin, dass die Angebote im Internet permanent verfügbar sind. Zudem fehlt der Bezug zum Geld, das teilt «Sucht Schweiz» am Montag mit.
Vor allem Männer betroffen
Nun haben 16 Deutschschweizer Kantone eine digitale Kampagne zu dem Thema in Auftrag gegeben. Kurzfilme des interkantonalen Programms «Spielen ohne Sucht» sollen das Risiko und Suchtpotenzial zeigen.
Eine Studie des Westschweizer Spielsucht-Präventionsprogramms (PILDJ) zeigt, dass vor allem Männer das Online-Angebot nutzen. Rund 85 Prozent des genutzten Angebots machen Online-Lotterie und Rubbellose aus. Etwa 16 Prozent davon sind Sportwetten. Danach kommen Casinospiele.