Die Suisa hat zum ersten Mal ihre Einnahmen auf über 200 Millionen Franken gesteigert. Dadurch wird auch die Summe erhöht, die an Musiker und Verlage ausgezahlt wird.
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Zuschauer an einem Konzert. (Symbolbild) - Pixabay

Die Suisa, die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, vermeldete am Donnerstag ein Rekordergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr. Erstmals stiegen die betrieblichen Einnahmen auf über 200 Millionen Franken. Damit erhöhte sich auch die Summe, die an die Musikschaffenden und die Verlage verteilt wird.

Insgesamt 206,6 Millionen Franken hat die Suisa im Geschäftsjahr 2023 eingenommen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Plus von 8,7 Prozent. Dank dieses Rekordergebnisses kann die Suisa «soviel Geld wie noch nie in ihrer Geschichte» an Komponistinnen, Textautoren sowie den Musikverlegerinnen und -verlegern ausschütten. Die Verteilsumme beträgt konzernweit 176 Millionen Franken, somit 9,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Aufführungsrechte mit bemerkenswerter Entwicklung

Die Summe der betrieblichen Einnahmen ergibt sich im Wesentlichen aus den drei Geschäftsfeldern Senderechte (62,7 Millionen Franken), Aufführungsrechte (57,6 Millionen Franken) und Online (47,3 Millionen Franken).

Bemerkenswert ist die Entwicklung im Bereich der Aufführungsrechte. Diese 57,6 Millionen Franken addieren sich aus Einnahmen aus Konzerten, Partys und aus der Hintergrundmusik in Geschäften, Restaurants oder Bars. Den grössten Anstieg verzeichnete der Konzertbereich mit einer Steigerung um 43,7 Prozent auf 27 Millionen Franken.

Die Suisa schrieb in ihrer Mitteilung, dass sie zwei Jahre nach der Pandemie in diesem Bereich die höchsten Einnahmen in ihrer Geschichte erzielt habe. Damit zeigt sich, dass im Konzertbereich die Pandemie überwunden ist.

Online-Verbreitung von Musik steigt

Gestiegen sind die Einnahmen auch im Bereich der Online-Verbreitung von Musik in der Schweiz und im Ausland. Hingegen haben die Einnahmen im grössten Geschäftsfeld mit den Senderechten im Vergleich zum Vorjahr stagniert.

Im Vergleich zu 2021 sind sie leicht zurückgegangen. Hier spiegelt sich, dass Werbetreibende sich zusehends für Online-Werbung entscheiden, statt Spots bei den Sendern zu platzieren.

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