SVP Frauen: Frauenstreik als Kampf gegen Ausländer-Gewalt
Das Wichtigste in Kürze
- Am 14. Juni findet der zweite Schweizer Frauenstreik statt.
- Mit von der Partie wollen jetzt auch die Nationalrätinnen der SVP sein.
- Sie mobilisieren gegen Gewalt an Frauen.
- Hauptverursacher davon seien laut SVP ausländische Männer.
Morgen Freitag ist es soweit: Der zweite Frauenstreik beginnt. Mit dabei sind Künstlerinnen und Gewerkschafter, Frauen von links bis rechts. Moment – bis ganz rechts?
Bisher zeigten die SVP-Frauen – und erst recht ihre Männer – wenig Liebe und Verständnis für den nationalen Streik. Unnötig sei er und wirtschaftsschädigend obendrein.
Doch kurz vor dem grossen Tag dreht der Wind. Nun wollen die Damen der SVP doch auf den rollenden Frauenstreikzug aufspringen.
SVP gegen Gewalt an Frauen
«Im Hinblick auf den Frauenstreik vom 14. Juni fordern die Frauen der SVP-Fraktion Null-Toleranz bei der Gewalt gegen Frauen», notiert Nationalrätin Nadja Pieren.
Unterstützt wird sie von zwölf Amtskolleginnen. Darunter Verena Herzog, Therese Schläpfer, Magdalena Martullo-Blocher oder Yvette Estermann.
Hand in Hand mit der Forderung kommen gleich auch Ursachen-Erklärung und Lösungsvorschlag. «Wie die Statistiken klar zeigen, hat die Gewalt an Frauen einen Namen: nicht integrierte Männer.»
Männer mit Migrationshintergrund als Problem
Von den 626 angezeigten Vergewaltigungen 2018 seien laut Bundesamt für Statistik rund 60 Prozent von Ausländern begangen worden. Bei den Verurteilten Vergewaltigern liege der Ausländeranteil gar bei 74 Prozent.
Unklar bleibt, ob Ausländer auch einem grösseren Risiko ausgesetzt sind, fälschlicherweise angeklagt und verurteilt zu werden. Darauf gehen die SVP-Frauen nicht ein.
Stattdessen schreiten sie weiter zur häuslichen Gewalt. Diese werde rund 3.7 Mal öfter von ausländischen Männern verübt, als von Schweizern.
SVP setzt sich auch für ausländische Frauen ein
«Junge Männer aus patriarchalen Kulturen verabreden sich dazu, in ihren Augen unehrenhafte Frauen in der Öffentlichkeit buchstäblich zu jagen. Sie zu begrapschen und im Extremfall sogar gemeinsam zu vergewaltigen.»
Die SVP Frauen setzen sich allerdings nicht nur für Schweizerinnen ein. Auch ausländische Frauen sehen sie unter den Opfern. «Ihre Frauen und Mädchen zwingen sie zu Beschneidung, arrangierten Ehen und zur Verschleierung», so Pieren.
«Ausgerechnet die Linke, die stets vorgibt, an vorderster Front für die Rechte der Frauen zu kämpfen», verschliesse davor ihre Augen. Das ärgert die SVP. Es sei «nicht nur absurd, sondern auch verantwortungslos».
Die SVP-Frauen fordern darum «Unterstützung der linken Frauen und dass Polizei und Justiz Frauen endlich effizient vor diesen Tätern schützen».