Swiss: Piloten erkämpfen sich 2,3 Prozent mehr Lohn

Es gibt keinen Streik, die Piloten kriegen mehr Lohn: Laut Aeropers-Präsident Clemens Kopetz dauerten die Verhandlungen mit der Swiss bis zu 20 Stunden am Tag.

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Interview mit Clemens Kopetz. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swiss und der Pilotenverband Aeropers haben sich doch noch geeinigt.
  • Die Angestellten bekommen einen Teuerungsausgleich und 2,3 Prozent mehr Lohn.
  • Noch müssen die Mitglieder von Aeropers über das Paket abstimmen.

Reisende dürfen sich freuen: Bereits heute Montagmorgen wird klar, dass bei der Swiss nicht gestreikt wird.

Monatelang kämpfte Aeropers für bessere Arbeitsbedingungen. Nun können der Pilotenverband und die Airline einen Erfolg verbuchen: Wie die Swiss am Morgen bestätigt, konnte man sich auf einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) einigen.

20 Stunden an einem Tag verhandelt

Wie Clemens Kopetz, Präsident von Aeropers, erklärt, waren die drei vorausgegangenen Verhandlungstage «hart und schwierig». Man sei mit sehr verschiedenen Positionen eingestiegen.

Kopetz spricht gegenüber Nau.ch von einem Verhandlungsmarathon: «Allein am letzten Tag wurden 20 Stunden verhandelt. Eine Lösung wurde erst um 5.30 Uhr gefunden.»

Das Resultat kann sich sehen lassen: So erhalten die Piloten nebst einem Teuerungsausgleich von 2 Prozent eine Lohnerhöhung von 2,3 Prozent. Daneben ist Kopetz erleichtert, «das Mittel des Streiks als Ultima Ratio nicht einsetzen zu müssen.»

Auch die Swiss bestätigt: «Man kann sagen, dass das schwierige und lange Verhandlungen waren.» Am Anfang seien die Positionen weit auseinander gewesen – man habe sich aber am Schluss einigen können. «Und das ist das Wichtigste», betont Swiss-Sprecherin Karin Montani.

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Die Swiss und Aeropers haben sich geeinigt. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch

Aeropers muss über Lohnerhöhung abstimmen

Doch noch ist die Sache nicht in trockenen Tüchern: Noch müssen die Aeropers-Mitglieder über die erkämpfte Lohnerhöhung abstimmen. Falls die Verhandlungen abgesegnet werden, tritt der Vertrag am 1. Januar 2023 in Kraft. Die Gültigkeit würde vier Jahre betragen.

Aeropers-Präsident Kopetz ist jedoch zuversichtlich, dass Aeropers nicht zurück an den Verhandlungstisch muss: «Ich rechne damit, dass das Paket angenommen wird.»

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