Tesla ist in der Schweiz vor einem Wendepunkt

Die Tesla-Neuzulassungen in der Schweiz sind von Januar bis Mai 2019 im Vergleich zum Vorjahr um über das Vierfache gestiegen.

Doch der Wettbewerb für Elon Musks Elektromarke, die lange vor allem wegen Lieferproblemen im Gespräch war, wird härter.

Bislang sieht es aber für Tesla gut aus. Im März führte der Autobauer die Verkaufszahlen in der Schweiz sogar an.

Das «Model 3» war mit 1094 Einheiten das meistverkaufte Auto. Das hing vor allem damit zusammen, dass der Mittelklassewagen erst drei Jahre nach seiner Vorstellung lieferbar war.

Auch im April fungierte das «Model 3» mit 495 Fahrzeugen in den Top Ten der zugelassenen Neuwagen. Im Mai wurden noch 195 Stück ausgeliefert.

Damit kommt Tesla nach fünf Monaten dieses Jahres auf einen Marktanteil von 1,8 Prozent im Schweizer Neufahrzeugmarkt. Das zeigen die neusten detaillierten Zahlen von Auto-Schweiz.

Der amerikanische Autobauer bewegt sich damit etwa auf Augenhöhe mit Subaru, Nissan oder Citroën. Platzhirsch ist laut den Statistiken des Importeurverbands Volkswagen. Der Autohersteller besitzt einen Marktanteil von 11,4 Prozent. Auf ihn folgen Mercedes-Benz und Skoda mit je 8,1 Prozent sowie BMW (7,7%).

Die Kalifornier werden das angeschlagene Tempo aber nicht halten können, meint Auto-Schweiz-Präsident François Launaz.

Ab 2020 werde der Wettbewerb mit dem Inkrafttreten einer neuen europäischen Norm verschärft, so Launaz gegenüber AWP. Die Norm begrenzt CO2-Emissionen von Neuwagen auf 95 Gramm pro Kilometer.

Daher würden demnächst europäische Autobauer in grosser Zahl mit eigenen Elektroautos auf den Markt drängen. «Und es ist zweifelhaft, ob die Schweizer Konsumenten Tesla gegenüber den deutschen Herstellern bevorzugen werden», sagte Launaz.