Tierseuche: Epizootische Hämorrhagische Krankheit in der Schweiz

Keystone-SDA
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Bern,

In der Schweiz wurde erstmals die Tierseuche Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) nachgewiesen. Menschen seien den Experten zufolge nicht gefährdet.

Rinder Kälber Stall
Die Epizootische Hämorrhagische Krankheit wurde bei einem Kalb im Kanton Bern nachgewiesen. (Symbolbild) - keystone

Fachleute haben bei einem Kalb im Kanton Bern die die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) nachgewiesen. Es handelt sich um den ersten bestätigten Fall in der Schweiz. Die Krankheit wird durch Mücken übertragen. Für den Menschen ist sie nicht gefährlich.

Die Krankheit trat auf einem Hof in Wohlen bei Bern auf, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Mittwoch mitteilte.

Bislang keine Impfung gegen EHD

Die Tierseuche breitet sich den Angaben zufolge seit 2022 in Europa aus. Zu Ausbrüchen kam es bisher in Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. Einen zugelassenen Impfstoff gibt es bislang nicht. Nach dem Fall in Wohlen gilt die Schweiz nicht mehr als EHD-frei. Dies führt zu Einschränkungen im internationalen Handel mit Nutztieren.

Die Sterblichkeit bei Nutztieren sei sehr gering, schrieb das BLV. Viele Fälle verliefen wie jener in Wohlen mild. Entsprechend gebe es auch keine Verpflichtung, erkrankte Tiere oder weitere Tiere auf betroffenen Höfen zu schlachten. Tierhalter müssen Seuchenfälle oder Anzeichen dafür aber dem Tierarzt melden. Die grösste Gefahr liegt gemäss dem Bundesamt in der Ausbreitung infizierter Mücken.

«Fieber und Teilnahmslosigkeit»

Zu den Symptomen einer Erkrankung gehören plötzliches hohes Fieber, Teilnahmslosigkeit, und Blutungen an verschiedenen Körperstellen. Viele erkrankte Tiere mögen nicht mehr fressen. Auch blutiger Durchfall kann eine Folge sein.

Menschen könnten sich nicht mit der Krankheit anstecken, hiess es im Communiqué. Auch der Verzehr von Fleisch oder Milch von infizierten Tieren sei ungefährlich. Der Erreger, ein Virus, befällt demnach vor allem Hirsche und Rinder. Schafe und Ziegen können ebenfalls angesteckt werden, zeigen aber selten erkennbare Symptome.

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Kommentare

User #2371 (nicht angemeldet)

sollten sie recht haben so dürfen wir uns auf eine schweiz mit 10 millionen einwohner freuen

User #4082 (nicht angemeldet)

Tja das passiert wenn man Tiere auf engen Raum schlecht hält. Industrietierhaltung sollte verboten werden, alleine schon aus Tierschutzgründen.

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