Toblerone bekommt das Schweizerkreuz zurück
Nach Kritik an der Produktion im Ausland trägt Toblerone künftig wieder das Schweizerkreuz – und investiert Millionen in den Standort Bern.

Das Wichtigste in Kürze
- Toblerone-Produkte tragen künftig wieder ein Schweizerkreuz auf der Verpackung.
- Der Hersteller Mondelez will damit die enge Verbindung zur Schweiz zeigen.
- Rund 90 Prozent der Toblerone wird weiterhin in Bern produziert.
Die meisten Toblerone-Produkte tragen künftig ein Schweizerkreuz auf der Verpackung. Der Lebensmittelkonzern Mondelez International will damit die Verbundenheit der dreieckigen Schokolade mit der Schweiz zum Ausdruck bringen. Dies teilte er am Donnerstag mit.
Schliesslich würden rund 90 Prozent der weltweit verkauften Toblerone-Produkte in Bern gestellt. Diese tragen neu das Schweizerkreuz.
Seit etwas mehr als einem Jahr wird Toblerone auch in der Slowakei produziert. Im Zuge der Auslagerung verschwand das Matterhorn vom dreieckigen Riegel. Der «Verlust an Swissness» sorgte damals für Aufsehen.
Nun will Mondelez die Produktionsstätte in Bern-Brünnen zum «Kompetenzzentrum für Toblerone in der Schweiz» ausbauen. Das Unternehmen investiert deshalb rund 65 Millionen Franken in das Werk im Westen von Bern.
Kompetenzzentrum mit neuer Produktionslinie
Geplant ist eine neue Produktionslinie, die im Herbst in Betrieb gehen soll. Zudem soll die Fertigungsanlage für Schokolade und Nougat erweitert und die übrige Infrastruktur modernisiert werden.
In Bern-Brünnen werden heute täglich vier Millionen Toblerone-Produkte hergestellt. Das Potenzial für Toblerone weltweit sei noch lange nicht ausgeschöpft, schrieb Mondelez.
Die Toblerone wird seit 1908 produziert. 1985 wurde die Produktion vom Berner Länggass-Quartier ins heutige Werk in Bern-Brünnen verlegt. Nach mehreren Besitzerwechseln wird die Toblerone heute vom Konzern Mondelez hergestellt.