Transportpolizist arbeitet nach Facebook-Posts nicht mehr bei SBB
Ein Transportpolizist fiel mit rechtsextremen Posts auf. Die SBB hat sich nun von dem Angestellten getrennt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein SBB-Transportpolizist äusserte sich im Netz fremdenfeindlich.
- Nachdem der Fall publik wurde, hat die SBB ihn suspendiert.
- Nun wurde er entlassen, da er den Ansprüchen eines Polizisten nicht gerecht werde.
Die SBB haben sich von einem Transportpolizisten getrennt, der durch seine Facebook-Posts negativ in Erscheinung getreten war. Der Mann war zuvor bereits suspendiert worden.
Eine interne Untersuchung sei zum Schluss gekommen, dass die rechtsextremen Aktivitäten des Mannes den ethischen und moralischen Ansprüchen an einen Polizisten nicht gerecht würden, bestätigte ein SBB-Sprecher einen Bericht des Onlineportals «Blick» vom Mittwoch
Die SBB und der betroffene Mitarbeiter hätten in gegenseitigem Einvernehmen beschlossen, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Bereits während der Dauer der Untersuchung war der Transportpolizist freigestellt worden.
Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge
Aufgedeckt hatte den Fall Ende April der «SonntagsBlick». Die SBB hatten den Transportpolizisten daraufhin befragt und eine Untersuchung eingeleitet. Laut dem Zeitungsbericht soll er seit Jahren mit rassistischen Sprüchen und Gewaltfantasien gegen Flüchtlinge aufgefallen sein.
Die SBB hatten bereits bei Bekanntwerden des Falls klar gemacht, dass sie «kein menschenverachtendes, rassistisches, gewaltverherrlichendes oder extremistisches Verhalten» von Mitarbeitenden dulden. Der SBB-Verhaltenskodex sei Bestandteil aller Arbeitsverträge. Die Angestellten verpflichteten sich zu dessen Einhaltung.
Die SBB-Transportpolizei ist eine spezialisierte Sicherheitspolizei. Ihre rund 190 Polizistinnen und Polizisten arbeiten auf Bahnhöfen und in öffentlichen Verkehrsmitteln: Ausgebildet werden sie an anerkannten Polizeischulen.
