Mehr als die Hälfte der Schweizer Jugendlichen zieht eine Lehre in Betracht, sobald sie die obligatorische Schulzeit beendet haben.
Schüler
Schüler gehen in das Schulgebäude. (Symbolbild) - Keystone

Mehr als die Hälfte der Jugendlichen interessiert sich nach dem Ende der obligatorischen Schulzeit im August 2024 für eine Lehre. Dahinter folgen Maturitäts- und Fachmittelschulen sowie Zwischenlösungen in Form eines Zwischenjahrs oder Brückenangebots.

Fast zwei Drittel der jungen Männer bevorzugen eine Lehre, wie die Zahlen des am Donnerstag veröffentlichten Nahtstellenbarometers des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zeigen. Bei den jungen Frauen interessiert sich die Hälfte für eine Maturitäts- oder Fachmittelschule.

Über 60 Prozent der Jugendlichen haben bereits einen unterschriebenen Lehrvertrag. Von den fast 76'000 Lehrstellen sind zwei Drittel besetzt, hiess es weiter. Neben der Ausbildung zur Kauffrau sind bei jungen Frauen medizinische und soziale Berufe beliebt.

Berufsausbildung bleibt attraktiv

Bei jungen Männern sind es die Lehre zum Kaufmann und technische Berufe. Neun von zehn angebotenen Lehrstellen führen zu einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ), so das SBFI. Bei jeder Zehnten handelt es sich um ein Eidgenössisches Berufsattest (EBA).

Von den Jugendlichen, die sich für eine Maturitäts- oder Fachmittelschule interessieren, hat knapp die Hälfte einen zugesicherten Platz. Das Nahstellenbarometer zeigt die aktuelle Situation Jugendlicher zwischen der obligatorischen Schule und der Sekundarstufe zwei.

7700 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren wurden von Februar bis April schriftlich befragt. Im gleichen Zeitraum wurden auch rund 5000 Unternehmen befragt. Das Forschungsinstitut gfs.bern führte die Studie im Auftrag des SBFI durch.

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