Uni Basel muss budgetiertes Defizit mit Reserven ausgleichen
Die Universität Basel muss ihre Reserven anzapfen, um für das Jahr 2025 ein ausgeglichenes Budget präsentieren zu können.
Auf der Einnahmeseite wirken sich eine geringere Grundfinanzierung durch den Bund und erhebliche Rückgänge bei den Zahlungen für Studierende aus den Nicht-Trägerschaftskantonen negativ aus.
Die Ertragsausfälle in der Grundfinanzierung müssten mit 44,4 Millionen Franken aus den Reserven aufgefangen werden, teilte die Universität am Donnerstag mit. Damit könne im letzten Jahr der Leistungsperiode 2022 bis 2025 ein ausgeglichenes Budget vorgelegt werden.
Der Ertrag aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit wurde mit 556,8 Millionen Franken budgetiert, heisst es. Als Beiträge der öffentlichen Hand seien 516,4 Millionen Franken eingeplant. Dazu tragen gemäss Communiqué Basel-Stadt 182,5 Millionen, Basel-Landschaft 166,3 Millionen,
Bund und Kantone beteiligen sich
der Bund 97,6 Millionen und die übrigen Kantone aufgrund der Interkantonalen Universitätsvereinbarung 70 Millionen Franken bei. Daneben seien für das Jahr 2025 Bildungsbeiträge, Benutzungsgebühren und Einnahmen für Vermietungen im Umfang von 32,5 Millionen Franken eingeplant.
Ab dem Budgetjahr 2025 würden zudem neu 10 Millionen Franken aus dem Schweizerischen Nationalfonds für die Mitfinanzierung des strukturellen Defizits der Universität eingesetzt. Die Universität rechnet im Jahr 2025 mit einem operativen Aufwand von 597,2 Millionen Franken,
Operative Kosten und finanzielle Aussichten
davon 283,3 Millionen für den Personal-, 90,8 Millionen für den Betriebs- und 93,6 Millionen Franken für den Raumaufwand. Weitere 88,5 Millionen Franken sind für Lehre und Forschung in klinischen Medizin in den universitären Kliniken vorgesehen.
Die finanziellen Aussichten über das Jahr 2026 hinaus sind von Ungewissheiten geprägt. So sind aus dem finanziell angeschlagenen Kanton Baselland Hinweise zu vernehmen, dass dieser Trägerkanton seine Zahlungen an die Universität einschränken möchte.