Die Zahl der in Greenwashing verwickelten Unternehmen weltweit ist erstmals seit sechs Jahren gesunken. In der Schweiz wiederum stieg die Zahl.
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Viele global tätige Firmen betreiben Greenwashing. - zVg

Zum ersten Mal seit sechs Jahren haben Unternehmen weltweit weniger Greenwashing betrieben. Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Untersuchung des Datenspezialisten Reprisk hervor.

Insgesamt ist die Zahl der in Greenwashing verwickelten Firmen zwischen Sommer 2023 und Sommer 2024 um 12 Prozent gesunken. Der Abwärtstrend sei wahrscheinlich das Ergebnis verstärkter regulatorischer Massnahmen.

Als weitere Treibkraft sieht Reprisk die Politisierung von ESG-Themen in den USA. Unternehmen und Fonds seien darum mit Umweltversprechen vorsichtiger geworden.

In der Schweiz zeigt sich hingegen ein Gegentrend. Insgesamt waren 61 Unternehmen in Greenwashing verwickelt, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Schwerwiegende Fälle sind gemäss Reprisk sogar um 50 Prozent gestiegen.

Bei Banken und Finanzdienstleistern gingen die Greenwashing-Fälle zwischen 2023 und 2024 weltweit um 20 Prozent zurück. Bei Schweizer Instituten legte die Zahl um 27 Prozent auf 14 Unternehmen zu.

Für die Untersuchung wurden insgesamt 13 Märkte berücksichtigt. Neben der Schweiz auch Grossbritannien, die USA und die Europäische Union.

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