Ausfall von Gebäudeheizung und beträchtliche Schäden nach Unwetter
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unwetter wütete am Freitag im Val-de-Ruz im Kanton Neuenburg.
- Dabei wurden drei Personen verletzt, eine Person ist gestorben.
- Heizungen fielen aus, sodass Häuser nicht mit warmen Wasser versorgt werden konnten.
Heftige Gewitter zogen am Freitag über den Bezirk Val-de-Ruz im Kanton Neuenburg. Dabei wurden vier Personen verletzt, eine von ihnen erlag ihren Verletzungen.
Die Gewitter gingen ab 22 Uhr nieder. Der Bach, der die beiden Dörfer Dombresson und Villier verbindet, trat über die Ufer. Die angeschwollenen Fluten konnte nichts stoppen: Sie rissen auf dem Weg alles mit.
In Dombresson lagen die Strassen mehr als einen Meter unter Wasser, wie Polizeisprecher Pierre-Louis Rochaix am Samstagmorgen mitteilte. Es wurden Dutzende Fahrzeuge mitgerissen. Beim Unwetter wurden vier Personen verletzt, von denen eine ihren Verletzungen erlag. Die anderen drei Verletzten kamen mit leichteren Blessuren davon.
Manche Menschen waren in ihren Autos gefangen. Sie mussten aus den im Bachbett liegenden Fahrzeugen geborgen werden. Andere Fahrzeuge wurden von den Fluten auf die Dächer gedreht. Auch deren Insassen mussten von den Rettungsdiensten befreit werden.
Keine Gebäudeheizung durch Unwetter
An den Gebäuden sind die Schäden beträchtlich. Es wurden unterirdische Garagen und Keller überflutet, Böschungen rutschten ab und die Strasse zwischen Dombresson und Le Pâquier wurde beschädigt.
Bei einigen Häusern fiel die Gebäudeheizung aus. Durch den Ausfall der Gebäudeheizung war warmes Wasser nicht verfügbar. Den Bewohnern wurden Duschen in der Turnhalle zur Verfügung gestellt.
Laut Gemeinderätin Anne-Christine Pellissier ist die Solidarität der Menschen gross. Viele hätten den Geschädigten ihre Badezimmer geöffnet und würden beim Aufräumen helfen.
Die Gemeinde empfiehlt den Einwohnern weiterhin, Trinkwasser vor Gebrauch abzukochen. Jenen Menschen, die keinen Strom im Haus haben, stellte sie Wasser in Flaschen zur Verfügung.
Mehr als 560 Notrufe gingen zwischen dem späten Freitagabend ab 22 Uhr und Samstag um 03.45 Uhr allein aus dem Val-de-Ruz bei der Kantonspolizei ein.