Unwetterschäden 2018 waren so teuer wie in 10 Jahren nicht
Im Jahr 2018 fielen in der Schweiz die teursten Unwetterschäden seit zehn Jahren an. Dennoch ist es ein relativ schadenarmes Jahr.

Das Wichtigste in Kürze
- 200 Millionen Franken hoch sind die Unwetterschäden 2018.
- 2007 betrug das Ausmass 700 Millionen Franken.
2018 gab es in der Schweiz Unwetterschäden in der Höhe von 200 Millionen Franken. Das ist soviel wie seit zehn Jahren nicht mehr. Auf einen längeren Zeitraum gesehen war es allerdings das elfte relativ schadensarme Jahr in Folge.
Dieser scheinbare Widerspruch ergibt sich aus dem Vergleich mit der Schadensumme von 306 Millionen Franken, die in den Jahren 1972 bis 2017 durchschnittlich pro Jahr anfiel, wie die am Donnerstag veröffentlichte Auswertung der Unwetterschadens-Datenbank der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) zeigt.
Das letzte richtig teure Jahr war 2007
Das letzte richtig teure Jahr war 2007, damals registrierte das WSL Schäden von 700 Millionen Franken. Seither bewegten sich die jährlichen Schadensummern zwischen 20 und 200 Millionen Franken.
Ausserordentlich viele Unwetterschäden gab es 2018 im Januar nach ergiebigen Niederschlägen. Zwischen Mai und August waren es hauptsächlich Gewitter, die Überschwemmungen verursachten.