VAT rechnet für drittes Quartal mit Umsatz unterhalb Prognosespanne
VAT erwartet einen Umsatzrückgang aufgrund technischer Schwierigkeiten bei der Einführung eines neuen ERP-Systems.
Der Vakuumventilhersteller VAT rechnet für das dritte Quartal mit einem Umsatz unterhalb des unteren Endes der eigenen Prognosespanne. Grund dafür sind technische Probleme bei der Einführung eines neuen ERP-Systems in der Schweiz.
Der Umsatzrückstand im dritten Quartal beläuft sich den Angaben zufolge auf geschätzte 20 bis 25 Millionen Franken, teilte der Halbleiterausrüster am Dienstag mit. Ursprünglich war für das dritte Quartal ein Umsatz von 235 bis 255 Millionen Franken prognostiziert worden.
Die ERP-Einführung habe im August 2024 begonnen und zu Verzögerungen in der Produktion sowie zu Problemen bei der Auftragsabwicklung und den Versandpapieren geführt. Die Hauptursachen für die Schwierigkeiten seien bereits behoben, heisst es weiter.
Nach einem zweiwöchigen Stillstand im August habe die Produktion bis Ende September rund 80 Prozent des Niveaus vor dem Stillstand erreicht.
Auswirkungen und Lösungsansätze
Trotz der Herausforderungen sei es zudem gelungen, genügend Halb- und Fertigfabrikate vorzuproduzieren, so dass sich die Beeinträchtigungen für die Kunden in Grenzen hielten.
Die verbleibenden technischen Probleme würden «voraussichtlich im vierten Quartal 2024» gelöst werden. Bis Ende Jahr sollen auch alle Rückstände in Produktion, Versand und Fakturierung aufgeholt werden.
Das allgemeine Marktumfeld für das vierte Quartal 2024 und 2025 bleibe derweil positiv, schreibt VAT. Der Auftragsbestand zur Ausführung im vierten Quartal habe sich im Einklang mit den Prognosen entwickelt.
Weitere Details zur Geschäftsentwicklung und Prognosen für das vierte Quartal sollen wie geplant am 17. Oktober 2024 im Rahmen eines Handelsupdates bekanntgeben werden.