Ein weiterer Mann wurde im Drogenfall «Presidente» angeklagt. Die Anklage fordert sieben Jahre Haft.
Kokain
Kokain-Handel (Symbolbild) - keystone
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Im Fall des Drogenhändlerrings «Presidente» hat die Aargauer Staatsanwaltschaft einen weiteren Mann angeklagt. Der 36-jährige schweizerisch-serbisches Doppelbürger soll als Abnehmer des Hauptangeklagten 9,5 Kilogramm Kokain in der Schweiz verkauft zu haben. Die Anklage fordert eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren.

Der Beschuldigte soll das Kokain im Jahr 2021 beschafft haben, wie die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Donnerstag mitteilte. Er soll einen Umsatz von mindestens 400'000 Franken und einen Gewinn von mehr als 50'000 Franken erzielt haben.

Der Doppelbürger ist bereits die vierte Person, die im Zusammenhang mit dem Drogenhändlerring «Presidente» angeklagt ist. Er muss sich wegen des Vorwurfs des mehrfachen, teilweise qualifizierten Handels mit Betäubungsmitteln vor dem Bezirksgericht Aarau verantworten.

Weitere Delikte zur Last gelegt

Ihm werde noch weitere Delikte zur Last gelegt. Es handelt sich um mehrfache Widerhandlungen gegen das Sportförderungs- und das Heilmittelgesetz, um mehrfache illegale Pornografie und Gewaltdarstellungen sowie um mehrfache Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz wegen Fahrens ohne Führerausweis.

Laut Anklage soll der Mann auch mit illegalen Substanzen aus dem Dopingbereich gehandelt haben. Der Angeklagte soll mit verbotenen Substanzen wie Anabolika, Wachstumshormonen, Antiöstrogenen und weiteren illegalen Stoffen gehandelt haben.

Verbindungen zum Drogenhandel

Der Drogenring hatte seinen Sitz in den Kantonen Aargau und Solothurn. Die Ermittlungen im Sommer 2021 ergaben Verbindungen zum Drogenhandel zwischen mehreren Personen.

Die lose organisierte Gruppe habe während zwei Jahren in grossem Stil Drogen in die Schweiz eingeführt, hiess es in einer früheren Medienmitteilung der Oberstaatsanwaltschaft. Gegen 20 Personen wurde ein Strafverfahren eröffnet.

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