Vitus Huonder geht vors höchste Gericht

Murielle Flury
Murielle Flury

Chur,

Der Churer Bischof Vitus Huonder will mit Hilfe des Bundesgerichts gegen die Schwangerschaftsberatungsstelle Adebar vrogehen. Denn: Die Katholische Landeskirche von Graubünden gibt dem Verein, für den die Abtreibung eine legitime Option darstellt, Geld.

Der Churer Bischof Huonder zieht den Fall vor die höchste Instanz.
Der Churer Bischof Huonder zieht den Fall vor die höchste Instanz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Landeskirche Graubünden hat dem Verein Adebar pro Gelder zugesprochen.
  • Der Verein Adebar pro bietet auch Beratungen zum Thema Verhütung und Schwangerschaftsabbruch an.
  • Bischof Vitus Huonder zieht nun vors Bundesgericht.

Die Diskussion besteht schon seit fünf Jahren, so schreibt die «Luzerner Zeitung». Die Katholische Landeskirche Garubünden beschloss 2012, die Schwangerschaftsstelle Adebar mit Geldern zu unterstützen.

Das Bistum Chur sieht das Verhalten als Widerspruch zu den Einstellungen der katholischen Kirche. Denn: Die Kirche stehe für den Schutz des Lebens. Huonder störe sich daran, dass die Landeskirche einem Verein Geld verspricht, der eine Sexualmoral vertritt, die nicht dem Vatikan entspreche. Bischof Vitus Huonder zieht den Fall jetzt vor das Bundesgericht.

Der Rechtsstreit ist jedoch noch nicht ganz beigelegt. Der Verein Adebar hat die Gelder an die Landeskirche zurückgegeben.

Der Bischof Vitus Huonder zieht den Fall jetzt vor das Bundesgericht.

Beschwerde abgeschmettert

Das Verdikt der Vorinstanz fiel zugunsten des Bischofs aus. «Inwiefern die Glauben- und Religionsfreiheit tangiert sein soll, ist das Gericht nicht ersichtlich», heisst es im Urteil über die finanzielle Unterstzützung der Landeskirche an den Verein. Die Landeskriche schade dem Ansehen der römisch-katholischen Kirche. Sie widerspreche der Haltung des Vatikans.

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