Vogelgrippe: Bund warnt vor Einschleppung in die Schweiz

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Bern,

Kranke oder verendete Wildvögel sollen abgegeben werden, um sie auf die Vogelgrippe zu untersuchen. Der Bund warnt vor einer Einschleppung in die Schweiz.

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Der Bund warnt vor einer Einschleppung der Vogelgrippe in die Schweiz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Verendete oder kranke Wildvögel sollen gemeldet werden.
  • Fälle der Vogelgrippe könnten somit frühzeitig entdeckt werden.
  • Die Zahl hat zuletzt in Europa zugenommen.

Laut dem Bund sollen die Kontakte zwischen Wildvögeln und Hausgeflügel in der Schweiz verhindert werden. Damit soll das Risiko vermindert werden, dass die Vogelgrippe ins Land kommt. Um Krankheitsausbrüche frühzeitig zu erkennen, werden momentan kranke oder verendete Wildvögel auf den Virus untersucht.

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Der Verkauf von lebendigen Vögeln wurde in Argentinien wegen der Vogelgrippe verboten. - sda

Gefundene Wildvögel sollen der Wildhut, der Polizei oder dem Veterinärdienst zur Bergung und Untersuchung gemeldet werden. Dazu ruft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Bevölkerung auf. Wildtiere sollen generell nicht berührt werden, schriebt das BLV in einer Medienmitteilung vom Dienstag.

Vogelgrippe: Fälle haben in Europa zugenommen

Zudem empfiehlt der Bund allen Geflügelhaltern, vorbeugende Massnahmen zu treffen. So sollen Geflügelhalter Futter- und Wasserstellen vor Wildvögeln schützen. Zudem erinnert das BLV die Geflügelhalter daran, vor dem Betreten der Stallungen Schuhe und Überkleider zu wechseln. Dazu sollte man die Hände desinfizieren.

Weiter macht der Bund die Geflügelhalter darauf aufmerksam, dass die Auslaufgehege der Tiere nötigenfalls überdacht werden müssen. Bestehende Gitter sollen auf Löcher überprüft werden.

Laut BLV haben die Fälle von Vogelgrippe bei wilden Wasservögeln und Nutzgeflügel in Europa in den vergangenen Wochen zugenommen. Zurzeit treffen Wasservögel an den Schweizer Gewässern zur Überwinterung ein. Mit ihrer Ankunft steige das Risiko, dass sie die Seuche einschleppen und verbreiten.

In den vergangenen zwei Jahren traten bei Wildvögeln in Europa mehr als 6000 Fälle von Vogelgrippe auf. Im Winter 2021/2022 mussten in Europa in über 2400 Betrieben fast 50 Millionen angesteckte Hausgeflügel getötet werden. 2022 waren erstmals auch im Sommer mehrere Hundert wildlebende Vögel betroffen.

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