Volle Notfallstationen sind eine Herausforderung für Rettungsteams

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Bern,

Berns Notfallstationen und Rettungsdienste stehen unter enormem Druck, die Situation bleibt herausfordernd.

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Sanitäter bringen eine neue Patientin ins Notfallzentrum des Inselspitals Bern (Symbolbild). - keystone

Die stark belasteten Notfallstationen in den Spitälern hat die Einsatzkräfte von Schutz und Rettung Bern im vergangenen Jahr herausgefordert. Die unter dem Dach von Schutz und Rettung arbeitenden Blaulichtorganisationen leisteten letztes Jahr Einsätze im Umfang des Vorjahres.

Die Berufsfeuerwehr rückte gut 2900 Mal aus und der Rettungsdienst über 21'700 Mal, wie die Schutz und Rettung Bern in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Die Notrufzentrale der Feuerwehr disponierte über 9400 Einsätze, die Sanitätsnotrufzentrale gut 51'600.

Die stark belegten Notfallstationen der Spitäler verfügten kaum über freie Kapazitäten, was für die Rettungsteams teilweise zu langen Wartezeiten führe, schreibt Schutz und Rettung Bern in seiner Mitteilung weiter. Die Situation bleibe herausfordernd.

Zivilschützerinnen unterstützen bei Katastrophen

Die Zivilschutzorganisation ZSO Bern plus leistete 2024 zahlreiche Einsätze zugunsten der Allgemeinheit. So unterstützten Zivilschutzangehörige unter anderem den Bau der Wettkampfinfrastruktur für die Voltige-Weltmeisterschaften.

Im Rahmen von Katastropheneinsätzen und Wiederholungskursen standen Berner Zivilschützerinnen und Zivilschützer auch in Unwettergebieten im Wallis und im Berner Oberland, namentlich in Brienz, im Einsatz.

Die Berufsfeuerwehr rückte insgesamt 2939 Mal aus, im Vorjahr waren es 2618 Mal. Von den 319 Bränden betrafen 170 das Gemeindegebiet von Bern. In den übrigen Fällen leistete die Berufsfeuerwehr Verstärkung bei anderen Ortsfeuerwehren. In 837 Fällen rückte die Feuerwehr aufgrund von automatischen Alarmierungen aus.

Steigende Hilfeleistungen für Personen und Tiere

Die Hilfeleistungen für Personen und Tiere oder bei Unwettern stiegen von 1552 auf 1783 Einsätze an. Bei Einsätzen wegen Bienen, Wespen, Hummeln oder Hornissen wurden 438 Schwärme eingefangen, umgesiedelt oder vernichtet.

Der Rettungsdienst rückte im Durchschnitt 60 Mal pro Tag aus und leistete insgesamt 21'764 Einsätze. Im Vorjahr waren es 22'178 Einsätze. Das Einsatzgebiet des Rettungsdienstes umfasst neben der Stadt Bern 37 weitere Gemeinden in der Region.

Bei seinen Einsätzen mit Verdacht auf Lebensgefahr war der Rettungsdienst in «87 Prozent» der Fälle innerhalb von «15 Minuten» vor Ort. Angestrebt werden «90 Prozent». Im Durchschnitt erreichte Schutz und Rettung laut Mitteilung bei lebensbedrohlichen Erkrankungen den Einsatzort jedoch innerhalb von «10,5 Minuten».

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Kommentare

User #6184 (nicht angemeldet)

Ich habe die Ausgangssperre während Covid extrem genossen!

User #7317 (nicht angemeldet)

Während covid waren spitäler alles und nachher sind sie wieder out, das geld wurde gemacht, danke fürs mitspielen.

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