Vorwürfe rund um LGBT+-Anlaufstellen in Buchs und Chur

Die St. Galler Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen zwei Führungskräfte des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» in Buchs SG und Chur unterhält, eingeleitet.

St gallen
Die St. Galler Staatsanwaltschaft. - Keystone

Gegen zwei leitende Personen des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» mit Anlaufstellen für queere Jugendliche in Buchs SG und Chur hat die St. Galler Staatsanwaltschaft ein Verfahren eingeleitet.

Es geht darin um den Verdacht auf strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität. Der Ausgang der Abklärungen ist noch offen.

Die Treffs in Buchs und Chur sind momentan «infolge personellem Engpass» geschlossen, wie es auf der Internetseite des Vereins «Sozialwerk.LGBT+» heisst. Laut eines Berichts des Tagesanzeigers vom Dienstag führt die St. Galler Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen einen Vorstand des Vereins sowie gegen den Geschäftsleiter.

Es gehe darin um den Verdacht auf strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität, bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Bericht. Weitere Auskünfte würden nicht erteilt.

Reaktionen aus Politik und Gesellschaft

Die beiden Anlaufstellen werden von den Kantonen St. Gallen und Graubünden sowie von der Stadt Chur unterstützt. Gegenüber dem Regionaljournal Ostschweiz von SRF vom Dienstagmittag zeigte sich der Churer SP-Stadtrat Patrick Degiacomi «sehr betroffen» von den Anschuldigungen.

Es gelte aber die Unschuldsvermutung. Die beiden Personen müssten nun freigestellt werden, damit es Zeit gebe, die Vorwürfe zu klären. Reagiert auf die Berichterstattung hat unter anderem die SVP-Fraktion des St. Galler Kantonsrats. Sie kündigte in einer Mitteilung einen Vorstoss an, in dem Auskünfte über die finanzielle Unterstützung des Vereins durch den Kanton verlangt werden.

Die Regierung soll auch erklären, ob es bereits vor der Berichterstattung Anzeichen für Missbrauch in der Anlaufstelle gegeben habe.

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Kommentare

Luxy-1

Die Geister Die ich rief, liebe Politiker

User #8520 (nicht angemeldet)

Ist da überhaupt noch etwas verboten? Die Richter werden wahrscheinlich eine Therapie verordnen, wie für Mörder und andere Schwerstkriminelle.

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