Er hat Familie und Freunde um Millionen gebracht: Der Industriellen-Erbe Felix Vossen. Bei seinem Prozess heute Mittwoch zeigte er sich reumütig und weinte vor Gericht.

Das Wichtigste in Kürze

  • Regisseur Felix Vossen (43) steht heute in Mittwoch vor dem Bezirksgericht Zürich.
  • Ihm wird Betrug in zweistelliger Millionenhöhe vorgeworfen.
  • Die Staatsanwaltschaft fordert sechs Jahre und zehn Monate Haft für ihn.
  • Der Vorwurf: Gewerbsmässiger Betrug, mehrfache Urkundenfälschung und gewerbsmässige Geldwäscherei.
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Er soll Freunde und Bekannte um mehr als 40 Millionen Euro (46,5 Mio. Franken) gebracht haben.
Er soll Freunde und Bekannte um mehr als 40 Millionen Euro (46,5 Mio. Franken) gebracht haben. - dpa

Wegen Betrugs in Millionenhöhe steht der deutsche Regisseur und Industriellen-Erbe Felix Vossen (43) heute (Mittwoch) vor Gericht in Zürich. Er soll seine Eltern und Freunde während 12 Jahren mit dem Versprechen lukrativer Geldanlagen um mehr als 40 Millionen Euro (46,5 Millionen Franken) gebracht haben. Laut Anklagebehörde fabrizierte er Depot- und Kontoauszüge und führte die Gutgläubigen so jahrelang an der Nase herum.

Bei seinem Prozess zeigte Vossen sich reumütig: Mehrfach schluchzte der 43-jährige am Mittwoch, wenn Richter oder Ankläger über die Opfer sprachen, denen er in den Worten des Staatsanwalts «auf abgebrühte Art» Schaden zugefügt hat. «Es tut mir ganz furchtbar leid», sagte Vossen.

Luxus ergaunert

Mit dem Geld habe er seinen aufwendigen Lebensstil finanziert. 2015 verschwand er spurlos mit dem Millionenvermögen. Nach monatelanger internationaler Fahndung wurde er im Februar 2016 in Valencia (Spanien) verhaftet und schliesslich an die Schweiz ausgeliefert. Seither sitzt er in Haft.

Vossen sei weitgehend geständig, so die Anklagebehörde. Die Staatsanwaltschaft hat sechs Jahre und zehn Monate Haft gefordert. Das Urteil wird am frühen Abend erwartet.

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