Weniger Asylgesuche in der Schweiz
In der Schweiz werden weiterhin weniger Asylgesuche gestellt. Im Mai waren es insgesamt 1268 Gesuche, 12,6 Prozent weniger als vor einem Jahr im gleichen Monat.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Herkunftsländer der Gesuchsstellenden haben sich nicht verändert.
- An der Spitze stehen Eritrea, Syrien, Afghanistan, Georgien und Algerien.
An der italienischen Küste seien im Mai 3960 Flüchtlinge angekommen, 790 mehr als im Vormonat, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag in einem Communiqué mit. Die Schweiz sei aber weiterhin nicht das primäre Zielland der Migranten, die nach Europa kommen.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Menschen, die im Mai in der Schweiz ein Gesuch um Asyl stellten, sind weitgehend die gleichen wie in den vorangegangenen Monaten. An der Spitze sind nach wie vor Gesuche von Menschen aus Eritrea (274 Gesuche), gefolgt von Syrien (114), Afghanistan (91), Georgien (89) und Algerien (81). 91 syrische Staatsangehörige wurden im Rahmen des Resettlement-Programms des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) angenommen. Damit liegt die Zahl der in der Schweiz aufgenommenen Syrerinnen und Syrer Ende Mai bei 868 Personen.
In erster Instanz erledigte das Staatssekretariat für Migration im Mai 2341 Asylgesuche. Dabei wurden 448 Nichteintretensentscheide gefällt, 614 Personen erhielten Asyl und 709 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle liegt bei 16'612. Das entspricht einem Minus von 853 im Vergleich zum Vormonat.