Wetter: Die Schweiz erwartet 40 Zentimeter Neuschnee
In der Nacht auf Dienstag schlug das Wetter in der Schweiz um. Zum ersten Mal fiel vielerorts Neuschnee. Und das Wintermärchen geht weiter.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Winter hält in der Schweiz langsam Einzug.
- Am Dienstag mussten wegen Neuschnee die ersten Pässe gesperrt werden.
- Im Verlauf der Woche sollen noch bis zu 40 weitere Zentimeter fallen.
Über Nacht kam in der Schweiz der Wintereinbruch. Am Dienstagmorgen mussten die ersten Pässe wegen Neuschnees gesperrt werden. In den kommenden Tagen werden weitere Flocken erwartet.
Schnee bis auf 700 Meter
Die Schneefallgrenze lag am Dienstag auf 1500 bis 1700 Meter. Und sie sinkt im Verlauf der Woche noch weiter. Bis auf 700 Meter runter soll es weiss werden!
«Als Gebirgsland kennt die Schweiz den November als winterlichen Monat», sagt Stephan Bader vom Bundesamt MeteoSchweiz auf Anfrage. In Arosa GR würde es in diesem Monat regelmässig Neuschnee-Tage geben. Sogar mehrere.
«In den letzten 30 Jahren waren es sogar überwiegend mehr als zehn Neuschneetage», so Bader. Nur einmal sei es vorgekommen, dass Arosa im November keinen einzigen Tag mit Neuschnee erlebt habe.
20 bis 40 Zentimeter Neuschnee
Bergregionen dürfen sich in den nächsten Tagen über noch mehr Schneefälle freuen. «Sie setzen am Mittwoch zunächst auf der Alpensüdseite und in der Westschweiz ein. Im Laufe des Mittwochs erfassen die Schneefälle auch die zentralen und östlichen Alpen», so Bader.
Am meisten Schnee fällt in den Alpen vom Simplon übers Oberwallis bis zu den Tessiner- und Bündner-Alpen. «Dort fallen oberhalb von rund 1600 Meter rund 20 bis 40 cm Neuschnee», sagt Bader. Oberhalb von 1200 Metern sind es dann nur fünf bis 15 cm.
Wetter wird immer wärmer
Kurzfristige Schwankungen der Temperaturen seien eine bekannte Klima-Eigenschaft der Schweiz, erklärt Bader. «Hinsichtlich der langfristigen Temperaturentwicklung befindet sich die Schweiz seit rund zehn Jahren in einem massiven Wärmeschub.»
Das Fünf-Jahresmittel habe sich von 5,5 auf 6,5 Grad erhöht. Dies sei die Auswirkung der laufenden Klimaänderung.