Wetter: Rekord-Temperaturen führen zu Hitzeerschöpfung und Unfällen
Das extreme Wetter bringt den Körper an seine Grenzen. Gerade ältere Menschen leiden unter der Hitze. Es kommt zu Hitzeerschöpfungen oder gar zu Unfällen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die extremen Temperaturen machen dem menschlichen Körper zu schaffen.
- Es kommt zu Erschöpfung, Schwindel und Überhitzung.
- Wer einen Hitzschlag erleidet, sollte sofort zum Arzt.
Die Schweiz gleicht derzeit einem Glutofen. Schon seit Wochen halten sich die Temperaturen bei über 30 Grad. Was bleibt, ist eine drückende Hitze – die für unseren Körper schnell zur Gefahr werden kann.
Wem die Hitze auf den Kreislauf schlägt, sucht oft auch Hilfe beim Arzt oder im Spital. «Dabei geht es vor allem um die sogenannte Hitzeerschöpfung», erklärt Nicolas Drechsler vom Universitätsspital Basel. Typische Symptome der Hitzeerschöpfung seien Kopfschmerzen und Schwindel.
Im schlimmsten Fall führe der Schwindel sogar zu einem Unfall – mit entsprechenden Sturzverletzungen, so Drechsler.
Aber auch Dehydration und Hitzekrämpfe sind erste Anzeichen einer Überhitzung, wie es beim Berner Inselspital auf Anfrage heisst. «Steigt die Körpertemperatur auf 40 Grad oder mehr, handelt es sich gar um einen Hitzschlag», erklärt Mediensprecher Didier Plaschy. «In solch einem Fall sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden.»
Wetter führt zu keiner Zunahme an Hitzepatienten
Betroffen von solchen Hitzesymptomen seien vor allem ältere Menschen. «Es ist deshalb wichtig, bei extremen Temperaturen regelmässig nach älteren oder geschwächten Personen zu sehen», sagt Plaschy.
Sind erste Anzeichen festzustellen, sollte die Person genug Flüssigkeit zu sich nehmen und sich in einer kühlen Umgebung aufhalten.
Auf der Notfallstation des Universitätsspitals Zürich etwa werden im Sommer bei diesen hohen Temperaturen vermehrt Patienten aufgrund der Folgen der Hitze behandelt. Dies erklärt der Kommunikationsbeauftragte Moritz Suter auf Anfrage. Aktuell gebe es aber keine relevante Zunahme an Behandlungen im Vergleich zu anderen Jahren.
Auch am Universitätsspital Basel und am Berner Inselspital bleibt ein Ansturm an Hitzepatienten aus. Dennoch gilt bis Freitag: Viel trinken und sich möglichst am Schatten und an kühlen Plätzen aufhalten. Denn es bleibt heiss.