Zahl von Schlichtungen wegen Mietzinserhöhungen bleibt hoch

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Bern,

Die Anzahl der Mietstreitigkeiten in der Schweiz bleibt auf einem historisch hohen Niveau.

Mietzinserhöhungen
Aufgrund von Mietzinserhöhungen hat das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) einen ungewöhnlich hohen Anstieg von miet- oder pachtrechtlichen Verfahren verzeichnet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Im ersten Halbjahr 2024 wurden schweizweit 25'350 neue miet- oder pachtrechtliche Schlichtungsverfahren eröffnet. Die Neueingänge liegen weiterhin rund 65 Prozent über dem langjährigen Mittelwert, wie das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) am Dienstag mitteilte.

Im Vergleich zum bereits rekordhohen Wert in der zweiten Jahreshälfte 2023 war nur ein geringfügiger Rückgang von 0,76 Prozent oder 194 Fällen zu verzeichnen, stellt das BWO fest.

Die Zahl der erledigten Fälle lag im ersten Halbjahr 2024 bei 26'092 Verfahren, die sind rund 18 Prozent mehr als im vorangegangenen Semester.

Mehrheitliche Einigung bei Mietzinserhöhungen

Verfahren wegen Mietzinserhöhungen machten dabei laut BWO mit mehr als einem Drittel den mit Abstand grössten Anteil aus. Bei 8207 und damit 86,2 Prozent dieser Fälle konnten sich die Parteien vor der Schlichtungsbehörde einigen.

Bereits im vorangegangenen Semester machten Anfechtungen infolge Mietzinserhöhungen den höchsten Anteil an erledigten Verfahren aus, im ersten Halbjahr 2024 lag ihr Anteil mit 36,5 Prozent aber gar noch etwas höher als zuletzt mit 36,3 Prozent.

Auch in der aktuellen Berichtsperiode dürfte der ausserordentlich hohe Wert auf den Anstieg des hypothekarischen Referenzzinssatzes per 2. Juni 2023 und 2. Dezember 2023 zurückzuführen sein, erklärte das BWO.

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