Zentralschweiz: Schwede rast mit 160 über Hauptstrasse - hohe Busse!
Ein Schwede, der vor einem Jahr mit seinem Audi RS6 Avant durch Grafenort raste, wurde nun vom Obwaldner Kantonsgericht verurteilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schwede wurde in Grafenort OW mit 163 Stundenkilometern ertappt.
- Er wurde zu einer bedingten Haftstrafe von 13 Monaten und circa 12'000 Franken verurteilt.
Ein Schwede fuhr mit einer Geschwindigkeit von 163 Stundenkilometern auf der Hauptstrasse in Grafenort OW in Richtung Engelberg. Das ist doppelt so schnell wie erlaubt.
Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, registrierten die Behörden die rasante Fahrt des Schweden, der seinen Wohnsitz in der Schweiz hat. Daher musste sich der 38-Jährige vergangene Woche vor Gericht verantworten. Er bekam eine Strafe für die «qualifiziert grobe Verletzung von Verkehrsregeln».
Festgesetzte Strafe
Bereits im Vorfeld hatte sich der geständige Mann mit der Staatsanwaltschaft auf ein Strafmass geeinigt. Dieses wurde vom dreiköpfigen Gericht genehmigt und ist nun rechtskräftig. Die Strafe umfasst eine bedingte Haftstrafe von 13 Monaten. Hinzu kommt eine Busse von 5000 Franken sowie die Übernahme der Verfahrenskosten von rund 7000 Franken.
Der Gesamtbetrag entspricht etwas mehr als einem Monatslohn des Schweden, wie vor Gericht bekannt wurde.
«Grosser Fehler»
Vor dem Gericht äusserte sich auch der Angeklagte selbst: «Ich bedaure sehr, dass ich die Gesetze der Schweiz verletzt habe», sagte der Schwede, der in Anzug und Krawatte erschien. «Ich bin der Meinung, wenn man in ein anderes Land geht, hat man die dortigen Regeln zu befolgen.»
Er habe die Konsequenzen seines «grossen Fehlers» bereits zu spüren bekommen. Nachdem er seinen Fahrausweis abgeben musste, sei er den Leuten in seinem Umfeld zur Last gefallen. Seine Verlobte habe ihn seither überall hinfahren müssen.
Auf noch schwerwiegendere mögliche Folgen seiner Tat ging der Mann nicht ein.
