Zuger Klinik verliert Leistungen und schliesst Geburtshilfe
Die Andreasklinik in Cham stellt die Geburtshilfe ein und konzentriert sich auf andere Fachbereiche.
Die Andreasklinik in Cham ZG zieht sich per Ende Juni aus der Geburtshilfe zurück. Die Klinik konzentriert sich künftig auf die Orthopädie, Gynäkologie und Chirurgie, wie an einer Medienkonferenz am Donnerstagmittag bekannt gegeben wurde.
Begründet wird die Schliessung der Geburtshilfe unter anderem mit den sinkenden Geburtenzahlen im Kanton Zug. Die Schliessung hat den Abbau von 15 Arbeitsplätzen zur Folge, wie Yvonne Hubeli, Direktorin der Andreasklinik an der Konferenz mitteilte.
Kampf gegen Regierungspläne
Die Andreasklinik, die zur Hirslanden-Gruppe gehört, hatte Ende 2022 beim Bundesverwaltungsgericht eine Beschwerde eingereicht. Sie wehrte sich damit gegen die Pläne der Zuger Regierung, die für die Klinik nur noch ein Angebot an Wahleingriffen und einfachen, planbaren Notfällen vorsah.
Für die Grund- und Notfallversorgung beabsichtigte der Regierungsrat das Zuger Kantonsspital in Baar. Nun zieht die Klinik diese Beschwerde zurück.