Zürich Stadelhofen: Baugesuch für Calatrava-Bau eingereicht
Der Calatrava-Bau beim Bahnhof Zürich Stadelhofen ist einen Schritt weiter: Die Bauarbeiten sollen im zweiten Quartal 2020 beginnen.

Das Wichtigste in Kürze
- Das bisherige «Haus zum Falken» soll für einen Neubau abgerissen werden.
- Der Neubau wurde vom spanischen Architekten Santiago Calatrava entworfen.
- SVP und AL kritisieren den Neubau vom «Haus zum Falken».
Der Bau wäre dann Ende 2022 fertiggestellt. Die «Axa» betonte in einer Mitteilung vom Freitag: Bei der Realisierung des neuen «Haus zum Falken» hat der reibungslose Bahn- und Tramverkehr sowie die sicheren Fussgängerströme oberste Priorität. Auch der Zugang zum Bahnhof und zu allen umliegenden Gebäuden bleibe gewährleistet.

Calatrava entwarf auch Bahnhof Zürich Stadelhofen
Im «Haus zum Falken» sind Geschäftsräume sowie eine unterirdische Velostation geplant. Das bisherige «Haus zum Falken» mit dem Café Mandarin wird abgerissen.
Der Neubau wurde vom spanischen Architekt Santiago Calatrava (68) entworfen, der teilweise im Zürcher Seefeld lebt. Von ihm stammt auch der Bahnhof Zürich Stadelhofen.
Mögliche Ausnützung wird verdoppelt
Die «Axa» investiert in den Neubau 46 Millionen Franken. 1,5 Millionen davon sind eine Abgeltung des Mehrwerts an die Stadt Zürich. Die Mehrwertabgeltung wurde fällig, weil mit dem Gestaltungsplan die oberirdisch mögliche Ausnützung praktisch verdoppelt wird.
Das Zürcher Stadtparlament sagte im Januar 2018 Ja zu diesem Projekt, trotz Kritik von SVP und AL. Sie kritisierten, dass das alte «Haus zum Falken» mit dem Traditionscafé abgerissen wird: «Calatrava hin oder her», wie es ein AL-Sprecher damals sagte.