Zürich: Weniger Deutsche – dafür mehr Amerikaner
Die Tourismusregion Zürich verzeichnet ein starkes Buchungs-Halbjahr. Doch Besucher aus umliegenden EU-Ländern lassen sich seltener blicken.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Anzahl der Buchungen aus den umliegenden EU-Ländern gehen zurück.
- Dafür kommen mehr Nordamerikaner in die Tourismusregion Zürich.
- Auch Schweizer setzen vermehrt auf Inlandsreisen.
Für die Tourismusregion Zürich, zu der auch Rapperswil, Winterthur, Baden und Zug gehören, ist es ein sehr erfolgreiches Jahr: Rund 3,3 Millionen Übernachtungen wurden allein in der ersten Jahreshälfte 2024 gebucht.
Bereits 2023 galt für die Region als Rekordjahr. Die neuen Zahlen übersteigen jene aus dem Vorjahreszeitraum noch einmal um 3,5 Prozent. Dabei entfallen 2,7 Millionen der Übernachtungen auf die Stadt Zürich selbst, sowie das Limmattal, das Knonauer Amt und die Flughafenregion.
Veröffentlicht wurden die Zahlen zu Wochenbeginn von «Zürich Tourismus». Sie zeigen auch: Die Gesamtverteilung der Herkunftsländer verschiebt sich.
Ciao Bella – Hello Zurich
Buchungen aus den umliegenden EU-Ländern, die bislang vergleichsweise stark ausfielen, gehen deutlich zurück. So buchten 10,1 Prozent weniger Italiener eine Unterkunft in der Tourismusregion Zürich.
Die Buchungen der Deutschen sanken um 7,8 Prozent, die der Spanier um 6,5 Prozent und jene der Franzosen um 4,5 Prozent. Wie die «NZZ» mutmasst, könnte vor allem der teure Franken ein Gegenargument bei der Urlaubssuche gewesen sein.
Stark gewachsen ist dafür die Anzahl der Gäste aus Nordamerika. Mit 385'000 gebuchten Übernachtungen ist deren Anteil um 8,6 Prozent gestiegen. Unter den Buchungen aus dem Ausland entfällt damit über ein Drittel auf nordamerikanische Besucher.
Ebenfalls um 8,6 Prozent zugenommen haben die Buchungen von Schweizern, die ihre Ferien im Inland verbringen. Hier machen rund 930'000 Logiernächte fast ein Drittel aller Buchungen in der Region aus.