Zürichs Strassenschilder werden am Frauentag weiblich
Die «Josefstrasse» ist über Nacht zur «Mariastrasse» geworden, die «Erismannstrasse» zur «Erisfraustrasse».
Das Wichtigste in Kürze
- Der 8. März stehe laut der Unia ganz im Zeichen vom Sichtbarmachen der Frauen.
- Die Strassenschilder in Zürich wurden darum kurzerhand «weiblich».
Zum Frauentag vom Freitag verwandelte die Gewerkschaft Unia Zürichs «männliche» Strassenschilder in «weibliche».
Von den 447 Strassen, die in Zürich nach Prominenten benannt seien, würden nur 54 weibliche Namen tragen. Das sei ein typisches Zeichen dafür, dass Frauen in der Öffentlichkeit weniger sichtbar seien als Männer.
Um Frauen hervorzuheben, überklebten Aktivistinnen und Aktivisten über hundert Strassenschilder. Zudem hängte die Gewerkschaft in der ganzen Stadt Schilder auf, mit Geschichten von Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Damit will sie auf problematische Arbeitsbedingungen des weiblichen Geschlechts aufmerksam machen.