«Mass-Voll!»: Der Kampf für eine vergessene Generation

Mass-Voll
Mass-Voll

Bern,

Die Jugendbewegung «MASS-VOLL!» fordert die Wiederherstellung von Grundrechten und die sofortige Aufhebung sämtlicher Zwangsmassnahmen. Ein Gastbeitrag.

Covid 19 Gesetz
Die Bewegung Mass-Voll ist gegen das Covid-19-Gesetz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Jugendbewegung gegen die Corona-Massnahmen hat sich formiert: «Mass-Voll!».
  • «Mass-Voll!» soll eine Stimme für die Jugend während Corona sein.

Keine Generation leidet so sehr unter den Zwangsmassnahmen des Bundesrats wie jene der Jungen. Gemäss einer Untersuchung der ZHAW hat sich die Rate an Depressionen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen verdreifacht. Essstörungen und Jugendsuizide nehmen zu.

In der Politik werden die Probleme dieser Generation ignoriert oder sogar spöttisch als nebensächlich abgetan.

Das Mass ist voll, wir kämpfen für euch

Für uns ist das Mass voll! Wir akzeptieren nicht mehr, dass die Politik die zunehmenden Fälle von Kindesmissbrauch, die Gewalt in den Familien, die psychischen Probleme und die ruinierten Berufseinstiege mit einem Achselzucken hinnimmt.

Mass-Voll Demonstration Coronavirus
Eine an einer Demonstration gegen die Corona-Massnahmen teilnehmende Person mit «Mass-Voll»-Stickern in Liestal BL, März 2021. - Keystone

Seit der Gründung unseres Vereins vor drei Wochen werden wir überschwemmt von tragischen Geschichten junger Menschen. Besonders erschütternd für uns sind Berichte von sehr jungen Menschen, die von Verwandten psychisch unter Druck gesetzt werden und seit beinahe 12 Monaten das Haus nicht mehr verlassen dürfen.

Bereits in kürzester Zeit haben wir über 4000 Unterstützer gefunden, überwiegend im Alter zwischen 15-30 Jahren. Wir vertreten aber alle Menschen, insbesondere jene, die sich nicht wehren können. Wir versichern allen Kindern und Jugendlichen, die unter den Zwangsmassnahmen leiden: Wir kämpfen für Euch!

Was fordern wir? Unser Recht!

Wir fordern, gestützt auf unsere unveräusserlichen Rechte als Menschen, unsere Grundrechte ein: Das Recht, uns frei zu bewegen, das Recht, unseren Lebensunterhalt mit Verdienst aus Arbeit zu bestreiten, das Recht, uns eigenverantwortlich Risiken und Gefahren auszusetzen, das Recht auf Selbstbestimmung.

Kurz: Wir fordern ein sofortiges Ende der Zwangsmassnahmen und eine ausführliche Überprüfung aller verhängten Massnahmen auf ihre Verhältnismässigkeit nach Art. 36 der Bundesverfassung.

Unseren Rechten stellen manche - hauptsächlich ältere, finanziell hervorragend gestellte - Politiker das «Recht auf physische Gesundheit und Gefahrenabwehr» entgegen. Wir akzeptieren diese einseitige Argumentation nicht.

Es gibt kein Recht auf Schutz vor allgemeinen Lebensrisiken wie einem Coronavirus, welches im aktuellen Fall eine Überlebenswahrscheinlichkeit von über 99.7 Prozent aufweist, wie kürzlich der Bericht der britischen Zeitung Financial Times darlegt.

Wenn eine Person aufgrund seiner subjektiven Einschätzung Angst vor einer Krankheit hat, steht es ihr selbstverständlich frei, sich davor sinnvoll zu schützen. Zudem wehren wir uns gegen jeglichen Zwang zu einer Impfung, der entweder direkt oder indirekt über gesellschaftliche Nachteile für Ungeimpfte erzeugt wird.

Bundesrat handelt irrational und unsolidarisch

Am 19.3.2021 bewies der Bundesrat erneut, dass er irrational und unsolidarisch handelt, sowie vollkommen den Willen der Kantone, die Lockerungen verlangten, ignoriert. Die Verlängerung der Zwangsmassnahmen ist nicht zu rechtfertigen. Das Leid der Bevölkerung wird dadurch intensiviert und unsere Grundrechte nach wie vor mit Füssen getreten.

Im Namen einer totalitären Gesundheitspolitik wird das Wesentlichste geopfert: unsere Lebenszeit. Welchen Wert hat ein ungelebtes Leben? Vergessen wir nicht: Das Leben ist tödlich. Jeder Tag kann unser letzter sein. Wir wollen leben! Dafür kämpfen wir.

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