«Am 26. Dezember schenken wir dem Publikum Boxen»
Der Berner Boxprofi Alain Chervet steigt am Stephanstag in den Ring. Nau ist LIVE vor Ort, sammelt Eindrücke und spricht mit Peter Stucki, dem höchsten Schweizer Boxer.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Tradition des Berner Boxing Day geht bis in die 70er-Jahre zurück.
- Nau spricht mit dem höchsten Schweizer Boxfunktionär Peter Stucki.
Der Boxing Day gehört zu den wichtigsten Anlässen der Altjahreswoche, darum ist der 26. Dezember in den Agenden der Sportfreunde dick angestrichen. Die Tradition des Boxing Days in Bern geht bis in die 70er-Jahre zurück und wurde vom legendären Boxtrainer Charly Bühler ins Leben gerufen.
Der Begriff Boxing Day hat im Übrigen eigentlich nichts mit dem Sport Boxen zu tun: In den englischsprachigen Ländern wird er so genannt, weil am 26. Dezember die armen Kinder mit Schachteln (engl. Boxes) bei den reicheren Leuten kleine Geschenke und Reste der Weihnachtsessen erbettelten.
Nau LIVE vor Ort
Der Hauptkampf beim diesjährigen Boxing Day bestreitet Alain Chervet. Der Neffe des ehemaligen Europameisters Fritz Chervet kämpft im Super Leichtgewicht (bis 63,5 Kilo) gegen den Georgier Abramishvili. Mit einem Sieg könnte Chervet seine Aktivkarriere vielleicht noch einmal so richtig lancieren.
Nau-Reporterin Tama Vakeesan sprach vor dem Chervet-Kampf mit Peter Stucki. Der 71-Jährige Berner ist als Präsident der Berufsboxkommission
der höchste Schweizer Boxfunktionär und sitzt im Board des europäischen Boxverbandes EBU und der WBC.
Stucki war auch schon als Supervisor bei ganz grossen Kämpfen auf der ganzen Welt engagiert. So zum Beispiel beim Kampf des Jahres 2005 in Las Vegas zwischen José-Luis Castillo und Diego Corrales oder zuletzt im Dezember 2009 beim Kampf zwischen Witali Klitschko und Kevin Johnson in Bern.