GC trifft auf FC Inter Pöschwies: Fussball hinter Gittern
Letzte Woche spielte GC in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies gegen Gefangene. Nau war beim Spiel der Grasshoppers gegen den FC Inter Pöschwies mit dabei.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Inter Pöschwies spielte im Gefängnis gegen die Profis von GC.
- Das spezielle Fussballspiel fand in der Justizvollzugsanstalt Pöschwies statt.
- Die Gefangenen verlieren im Plauschmatch gegen GC mit 5:9.
Ein spezielles Fussballspiel in vielerlei Hinsicht fand letzte Woche in Regensdorf ZH statt. Die GC-Profis trafen auf die Mannschaft des FC Inter Pöschwies. Ein Team bestehend aus Gefangenen.
Ein Spiel hinter Gittern, bei dem die spielerische Leistung für einmal nicht im Vordergrund steht.
Fussball in der Justizvollzugsanstalt
Seit der Inbetriebnahme der neu gebauten Justizvollzugsanstalt Pöschwies gibt es wieder eine Gefangenen-Fussballmannschaft. Trainiert wird der FC Inter Pöschwies von zwei Angestellten in ihrer Freizeit. Gemeinsam bestreiten sie jährlich zwischen zehn und 15 Spiele.
In der Regel kommen Dritt- oder Viertliga-Mannschaften, Senioren oder Plauschteams. Das Gefangenen-Team konnte aber auch schon gegen Teams aus der Super League spielen. Unter anderem gegen den FCZ, Schaffhausen und den FC Aarau.
Auch der Grasshopper Club war schon Mal für ein Spiel in der JVA. Das letzte Spiel hinter Gittern liegt jedoch bereits zwanzig Jahre zurück.
Gefangene freuen sich über Profispiel
Die Vorfreude auf das GC-Spiel war bei den Gefangenen riesig: «Über dieses Spiel wird schon ewig gesprochen», meint etwa Peri. «Es ist etwas besonderes, wenn der grosse Grasshopper Club kommt.»
Auch Rasta findet es toll, dass der FC der JVA Pöschwies nicht von der Aussenwelt ausgeschlossen wird: «Sie sind Vorbilder für uns.» Es sei eine grosse Motivation für alle Insassen, wenn die Profispieler gegen sie spielen. «Sie haben es sich ausgesucht, hierher zu kommen um zu spielen, egal was wir getan haben. Das ist für uns Alles.»
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Am Ende komme es nicht darauf an, wer jetzt frühere Fehler einbüsse. Es gehe um den Spass am Spiel. «Wir geniessen den Match, wann hat man schon die Chance, gegen einen Profi zu spielen?» Dass die Gefangenenmannschaft gegen die Profis aus der Challenge League mit 9:5 verlor, ist zweitrangig.
Auch GC Trainer Uli Forte schwärmt über die starke Verbindung, welche man im Fussball spüre. «Sobald ein Ball im Spiel ist, sind alle Eins. Da gibt es keine Unsterschiede zwischen Rassen, Nationalitäten oder Sprachen. Es sind alle Fussballer,» und dies mache den Fussball so schön und interessant.
