Guillaume Hoarau begeistert mit Reggae-Konzert
Fussball ist seine grosse Liebe, Musik seine grosse Passion. YB-Star Guillaume Hoarau gab gestern in der legendären Mühle Hunziken ein Reggae-Konzert.
Das Wichtigste in Kürze
- Guillaume Hoarau gab gestern Donnerstag in der legendären Mühle Hunziken ein Konzert.
- Unterstützt wurde er dabei von der Berner Reggae-Band Fusion Square Garden.
Er sei 2016 in der Mühle Hunziken an ein Konzert gekommen, habe sich umgeschaut und gesagt: «Auf dieser Bühne zu spielen, das wäre mein Traum.»
Drei Jahre später ist dieser Realität. Guillaume Hoarau, im «richtigen» Leben Stürmer bei YB. Und gibt bei voller Hütte die Songs seines musikalischen Idols Bob Marley zum Besten.
Keine 200 Minuten hat es gedauert, bis das Konzert restlos ausverkauft war. Die Farben Gelb und Schwarz dominieren in der Rubiger Kultlokalität.
Von Jung bis Alt, alle sind sie gekommen um «Air France» auf der Bühne zu sehen. Unterstützt wird Hoarau bei seinem Auftritt von der Berner Reggae-Band Fusion Square Garden und drei Background-Sängerinnen.
Tenuewechsel und Tanzeinlage
Der von der Insel La Réunion stammende Kicker ist in seinem Element. Das spürt man von der ersten Sekunde an. Er trägt den Rhythmus im Blut. Da ändert auch die klobige Stütze am rechten Fuss, die Guillaume Hoarau aufgrund einer Verletzung tragen muss, nichts daran.
Nach rund 45 Minuten ists wie im Fussball: Halbzeit. Schweissgebadet gönnt sich der 35-Jährige einen Pausentee und wechselt das Tenue. Weiter gehts.
Vier Teamkollegen Hoaraus haben den Weg ans Konzert gefunden. Die Herren von Ballmoos, Bürgy, Fassnacht und Ngamaleu kommen nicht ungeschoren davon. Unter tosendem Applaus der Menge bittet Hoarau die vier zum Tanz.
Ngamaleu macht eine gute Figur, von Ballmoos merkt man an, dass er sich zwischen den Pfosten um einiges wohler fühlt.
«Bärndütsch» und «One Love»
Zwischen den Marley-Songs interagiert Guillaume Hoarau immer wieder mit dem Publikum. Er tut dies auf Französisch, Englisch und «Bärndütsch» – und mit viel Charme.
Nach fast zweieinhalb Stunden ist die Ehrung an den King of Reggae vorbei. Oder zumindest fast. Die Zuschauer stimmen die YB-Viertelstunde an, Hoarau erscheint noch einmal und zündet ein Schlussfurioso.
Mit «One Love» endet sein Auftritt endgültig. Liebe verspürt Guillaume Hoarau danach ganz viel. «Thank you very much, it was super. I love you», sagt er und verschwindet.