Mario Gyr hat im Rudern praktisch alles erreicht. Er hat aber noch nicht genug und beginnt in einer neuen Bootsklasse wieder von vorne.
Ruderer Mario Gyr will es nochmals wissen - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom Vierer zum Zweier: Ruderer Mario Gyr hat die Bootsklasse gewechselt.
  • Am Weltcup auf dem Luzerner Rotsee will er mit seinem Partner weiter Erfahrung sammeln.
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Die Schweiz mag im Rudern immer wieder auf sich aufmerksam machen. Sei es Jeannine Gmelin, die amtierende Skiff-Weltmeisterin, die vor kurzem die prestigeträchtige Henley Royal Regatte in England für sich entscheiden konnte oder Michael Schmid als Skiff-Europameister. Nicht zu vergessen: der Leichtgewichtsvierer der Männer, die 2016 in Rio Olympia-Gold holten.

Alles auf Anfang

Dieses Gold-Boot mit Simon Niepmann, Simon Schürch, Lukas Tramère und Mario Gyr besteht in dieser Kombination nicht mehr. Niepmann, Schürch und Tramère haben den Rücktritt vom aktiven Rudersport gegeben. Doch Mario Gyr will es nochmal wissen: Er wechselt die Bootsklasse vom Vierer zum Zweier – also von Leichtgewicht zu Schwergewicht.

Mit im Boot sitzt Paul Jaquot, ein französisch-schweizerischer Doppelbürger, der zehn Jahre jünger als Gyr ist. Kennengelernt haben sich die beiden erst kurz vor dem ersten Weltcupeinsatz im österreichischen Linz. Bei dieser Standortbestimmung war bereits in den Hoffnungsläufen Schluss. Kein Halbfinal für den erfolgsverwöhnten Gyr. Er erklärt: «Wir hatten kaum Trainingskilometern in den Beinen. Nun ist das anders, wir wollen auf dem Rotsee sicher unter die besten zehn fahren.»

Mario Gyr vor der grossen Lucerne Regatta - Nau

Nochmal Olympiagold?

Gyr und Jacquot schauen nun von Rennen zu Rennen. Die Olympischen Spiele von Tokio 2020 sind noch kein Thema: «Wir müssen zuerst schauen, ob dieses Team funktioniert und ob wir bereit sind, noch einmal alles zu geben bis zu den Spielen.»

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