Oberländisches Schwingfest: Ein doppelter Hattrick und ein Heimsieg
Bernhard Kämpf und Niklaus Zenger heissen die Sieger des Oberländischen Schwingfests. Die beiden erben, weil der Schlussgang ohne Resultat endet.
Das Wichtigste in Kürze
- Bernhard Kämpf und Niklaus Zenger heissen die Sieger des Oberländischen Schwingfests.
- Da der Schlussgang zwischen Simon Anderegg und Patrick Gobeli gestellt endet, erben sie.
- Schwingerkönig Matthias Glarner gewinnt den ersten Kranz der Saison und wird Fünfter.
Im Ring sechs, dem Schauplatz des Schlussgangs, klatschen zwei ab. Es sind aber nicht die Protagonisten dieses finalen Showdowns. Es sind Bernhard Kämpf und Niklaus Zenger, die Sieger des Oberländischen Schwingfests in Interlaken. Aber der Reihe nach.
Niklaus Zenger, der Lokalmatador aus dem benachbarten Habkern verliert den ersten Gang überraschend gegen Gast Werner Schlegel. «Ich war noch nicht häufig so nervös wie vor diesem Gang», gibt der 29-Jährige am Schluss des Tages zu Protokoll. Nach dem Negativerlebnis am Morgen gewinnt Zenger alle weiteren Duelle des Tages.
Bernhard Kämpf gewinnt auf dem Weg zum Sieg auch fünfmal. Einzig im dritten Gang stellt er mit Eidgenosse Willy Graber. Für den Sigriswiler ist es nach 2013 und 2016 der dritte Sieg an einem Oberländischen. Und: Kämpf gewinnt heute auch das dritte Gaufest der Saison – gleich ein doppelter Hattrick also.
Härtetest geglückt
Matthias Glarner absolviert in Interlaken das zweite Gaufest der Saison. Nachdem am Oberaargauischen das Resultat noch zweitrangig war, hat der König heute sportliche Ambitionen. Mit Rang fünf und keinerlei Niederlage kann der Härtetest als gelungen betrachtet werden.
An den anderen beiden Kranzfesten des Tages gibt es jeweils nur einen Sieger. Auf der Rigi siegt Benji von Ah. Der Obwaldner profitiert von einem Gestellten im Schlussgang. Am Südwestschweizer Teilverbandsfest triumphiert Matthias Aeschbacher, nachdem er im Schlussgang Lario Kramer bezwingt.