Skigebiet Engelberg-Titlis über geschlossene Pisten

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Nidwalden,

Normalerweise wären die ersten Skipisten der Schweiz schon befahrbar. Nicht so dieses Jahr - der warme Herbst vermiest den Skigebieten den Saisonstart.

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Engelberg: Die Skipisten können noch nicht geöffnet werden, dafür profitiert Engelberg vom wandern und biken. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Skigebiete müssen ihren Saisonstart verschieben.
  • Auch das Skigebiet Engelberg-Titlis sitzt noch auf dem Trockenen.
  • Biken und Wandern steht jetzt auf dem Programm.

Vor einem Jahr sah die Bergwelt deutlich anders aus. So auch auf dem Titlis, der auf über 3˚000 Metern schon am 11. Oktober die ersten Ski-Pisten öffnete. In diesem Jahr ist es aber schlicht zu warm, um die Skipisten schon zu beschneien. Auch andere Skigebiete müssen den Saisonstart verschieben, wie etwa im Bündnerland oder Jungfrau-Gebiet.

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Peter Reinle, der Marketingleiter der Titlis-Bergbahnen, im Interview mit Nau. - Nau

Temperaturen müssten unter den Gefrierpunkt

Das Skigebiet in Engelberg sollte ursprünglich am vergangenen Wochenende seinen Betrieb starten. Doch die Verantwortlichen mussten den Start auf das kommende Wochenende verlegen. Doch es sieht immer noch düster aus. Peter Reinle von den Titlis-Bergbahnen hofft «auf die nötigen Minustemperaturen». Nur dann funktionieren die Schneekanonen. «Auf dem Titlis-Gletscher würde es eigentlich Sinn machen», doch auch da fehlt es noch an Minustemperaturen. «Die Natur macht halt, was sie will», sagt  Reinle. Die technische Beschneiung mache erst im November Sinn.

Besonders hart es sei für die Skiprofis, die nicht in Engelberg trainieren können. Anders als auf der Tschentenalp oberhalb von Adelboden, kann Engelberg nicht auf Snowfarming zurückgreifen. Zwar habe man auf dem Titlis Schnee gelagert, aber «diesen Sommer konnten wir einfach zu wenig Schnee herüber bringen». Es brauche zuerst Naturschnee, um wirklich eine gute Piste hin zu kriegen.

Biken statt Skifahren

Das schöne Herbstwetter hat jedoch auch Positives: «Wir haben mehr Gäste als im Oktober des Vorjahres». Die Gäste würden es sehr locker nehmen und Verständnis ausbringen. Reinle: «Viele Stammgäste haben schon eine Saisonkarte, diese gehen nun biken und wandern.»

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