83 Prozent shoppen mit Laptop oder Handy
Neue digitale Technologien haben das Einkaufsverhalten von Konsumentinnen und Konsumenten in den letzten Jahren enorm verändert, dies zeigt eine neue Schweizer Studie.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine am Donnerstag veröffentlichte Studie zeigt, dass das Bezahlen mit Smartphone und Selfscanning zugenommen hat.
- 17 Prozent der Schweizer Kundschaft zahlt gelegentlich mit dem Smartphone.
- Mehr als zwei Drittel scannen inzwischen Einkäufe selber ein.
Konsumenten werden digital: Eine am Donnerstag publizierte
Befragung des Beratungsunternehmens Deloitte zeigt, dass satte 83 Prozent der
Konsumenten in der Schweiz für ihre Einkäufe das Smartphone oder den Laptop
benutzen. Auch beim Einsatz der Zahlungsmittel sind klare
Veränderungen sichtbar. So ging im Jahr 2000 rund drei Viertel des Umsatzes an
stationären Verkaufspunkten auf Bargeld zurück. 2016 lag dieser Wert noch bei knapp
der Hälfte. Der Trend zeigt also klar: weg vom Bargeld, hin zu Karten und neuen
digitalen Zahlungsmitteln.
Twint
stärker verbreitet
Neben 17 Prozent der Konsumenten, die
bereits mit dem Smartphone bezahlen, gaben bei der Umfrage 14 Prozent der
Befragten an, dies in nächster Zeit zu planen. Allerdings weniger als 1 Prozent
bezahlen immer mit dem Smartphone.
Immer mehr Läden haben inzwischen in ihre eigenen Apps eine Bezahlfunktion eingebaut und kombinieren diese mit Bonusprogrammen und Spezialangeboten. Laut der Studie verwenden fast die Hälfte der Konsumenten solche Bezahl-Apps von spezifischen Marken.
Kunde als
Kassierer
Der Mehrheit der Schweizer scheint das
sogenannte Self-Checkout in Läden zu gefallen. Denn beim Kauf von Lebensmitteln
nutzen 69 Prozent der Schweizer Kunden automatisierte Kassensysteme. Ein
Fünftel tut dies bei jedem Einkauf, ein Viertel mindestens bei jedem zweiten
und 22 Prozent ab und zu.
Die Studienautoren rechnen damit dass der Einfluss digitaler Technologien beim Zahlen im Detailhandel in den nächsten Jahren weiter zunehmen dürften. Besonders viel Potenzial habe das Einkaufen mit dem Smartphone (Mobile Payment). Welche Anbieter sich hier durchsetzen werden, hänge stark davon ab, wie benutzerfreundlich, sicher und breit anwendbar die jeweilige Bezahllösung sei.