Der A380 von Airbus steht offenbar kurz vor dem Aus. Der Abnehmer Qatar Airways findet den Riesenflieger zu schwer und zu teuer.
Ein Airbus A380.
Um die wirtschaftliche Zukunft des Airbus A380 steht es schlecht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Airbus A380 steht offenbar vor dem Aus.
  • Für Qatar Airways ist der grösste Passagierjet der Welt zu schwer.
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Noch vor einem Jahr jubelte Airbus – die arabische Fluggesellschaft Emirates rettete vorläufig die Zukunft des weltweit grössten Passagierjets. Emirates gab damals 20 A380 als feste Bestellung in Auftrag und 16 weitere als Option.

Doch die Euphorie um die angebliche Rettung dürfte inzwischen wieder verflogen sein. Den Gerüchten zu folge will Emirates, ein besonders wichtige A380-Käufer, seine Bestellung ändern und lieber den kleineren A350 kaufen.

Airbus bestätigte, dass man mit der Fluggesellschaft über den Auftrag spreche. Details der Gespräche nannte das Unternehmen nicht. Auch Emirates und der Treibwerkhersteller Rolls-Royce gaben keine Stellungnahme ab.

Kritik von Qatar Airways

Für Qatar Airways, ein weiterer wichtiger Abnehmer des Riesenflieger, zeigt sich laut dem «Spiegel» nicht traurig über eine etwaige vorzeitige Einstellung des A380. Der Chef der Fluggesellschaft, Akbar Al Baker, findet die Maschine zu schwer.

Mit ihren vier Triebwerken verbrauche das Flugzeug zu viel Treibstoff. Laut Al Baker könnte der A380 weitere 100 Tonnen Gewicht tragen. Hätte man die Flügel angepasst, massgeschneidert und damit wesentlich leichter gebaut, wäre der A380 das perfekte Flugzeug gewesen. Möglicherweise sei der A380 zur falschen Zeit auf den Markt gekommen, noch bevor die Ölpreise stark angestiegen sind.

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