Anders Bally: CEO von BLKB-Tochter Radicant per sofort freigestellt
Anders Bally ist nicht mehr CEO der BLKB-Tochter Radicant. Ein «unterschiedliches Führungsverständnis» wurde ihm zum Verhängnis.
Das Wichtigste in Kürze
- CEO Anders Bally muss bei der Digitalbank Radicant per sofort gehen.
- Der Grund soll ein «unterschiedliches Führungsverständnis» gewesen sein.
- Radicant gehört zur Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB).
Die Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) tauscht die Führungsspitze der zu ihr gehörenden Digitalbank Radicant aus: Per sofort muss deswegen der bisherige CEO Anders Bally seinen Posten räumen. Das gab das Unternehmen am Mittwochabend bekannt.
Der Geschäftsführer und seine Bank sollen ein «unterschiedliches Führungs- und Kommunikationsverständnis» gehabt haben, heisst es. Vorübergehend übernehmen Produktchef Rouven Leuener und Finanzchef Roland Kläy gemeinsam die Leitung, informierte die Bank weiter.
Der baldige Markteintritt der Radicant Bank stelle einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Tochtergesellschaft der BLKB dar. Entsprechend wird VRP Marco Primavesi in der Mitteilung zitiert. «Mit der Ernennung der neuen Co-Leitung ad interim unterstreicht der Verwaltungsrat die Bedeutung dieser entscheidenden Phase.»
Interne Mail von Bally sorgte für Schlagzeilen
Der freigestellte Radicant-CEO Anders Bally war jüngst in die Schlagzeilen geraten: Er soll in einer internen E-Mail an seine Mitarbeitenden Politiker in Basel als nicht empfänglich für Digitalisierung dargestellt haben. Grund für die E-Mail war gemäss dem Finanzportal «Inside-Paradeplatz» ein kritischer Artikel in der Basler Lokalzeitung BZ.