Die Arbeitslosenstatistik zeigt: 3,7 Prozent mehr Arbeitslose

Keystone-SDA
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Bern,

Die Arbeitslosenstatistik in der Schweiz zeigt: Im Januar steigt die Zahl der Arbeitslosen erneut. Die Quote liegt zu Beginn des Jahres bei 3,7 Prozent.

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Eine Person füllt an einem Schalter des Regionalen Arbeitsvermittlungszentrums RAV Lugano ein Dokument aus. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Arbeitslosenquote klettert in der Schweiz im Januar auf 3,7 Prozent.
  • Während der zweiten Corona-Welle meldeten deutlich mehr Betriebe Kurzarbeit an.
  • In den Wintermonaten ist die Arbeitslosenquote üblicherweise grösser, als im Sommer.

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist zu Beginn des neuen Jahres weiter in die Höhe geklettert. Gleichzeitig hatten im November im Zuge der zweiten Coronawelle deutlich mehr Betriebe Kurzarbeit angemeldet.

Saisonale Schwankungen

Der Arbeitslosenstatistik kann man entnehmen, dass die Arbeitslosenquote im Januar im Vergleich zum Vormonat Dezember auf 3,7 von 3,5 Prozent. Dies teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag mit. Über das gesamte Jahr 2020 gesehen hatte die Quote im Durchschnitt bei 3,1 Prozent betragen.

Die Arbeitslosenquote ist üblicherweise saisonalen Schwankungen unterworfen, weil es in den Wintermonaten weniger Arbeit gibt. So etwa auch auf dem Bau, in der Landwirtschaft und in der Gastronomie. Die vom Seco um die saisonale Faktoren bereinigte Arbeitslosenquote verharrte im Januar bei 3,5 Prozent.

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Ein Mann auf Stellensuche. (Symbolbild) - Keystone

Insgesamt waren in der Schweiz im Januar 169'753 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Das waren 6'208 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Zahl massiv höher, nämlich um 48'735 Personen.

Zunahme der Kurzarbeit

Die Coronakrise hat auf dem Schweizer Arbeitsmarkt somit deutlich Spuren hinterlassen. Im Januar vor einem Jahr - also noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie - hatte die Arbeitslosenquote 2,6 Prozent betragen. Dies kann man der Arbeitslosenstatistik entnehmen. Zudem sind viele von der Coronakrise betroffene Arbeitnehmende in der Kurzarbeit gelandet.

Die Kurzarbeit hat mit weiteren Betriebsschliessungen insbesondere im Detailhandel und in der Gastronomie wieder an Bedeutung gewonnen. Offiziell liegen allerdings zur Kurzarbeit erst die Werte für den November vor. Damals waren laut den Angaben 296'592 Personen von der Kurzarbeit, 77'204 mehr als im Oktober.

Auch die Anzahl der von Kurzarbeit betroffenen Betrieb wuchs stark an. Sie erhöhte sich im November um 50 Prozent auf 34'311 Einheiten. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen ebenso deutlich auf 19,2 Millionen zu. Zum Vergleich: Im November 2019 waren nur 171 Betrieb in Kurzarbeit.

Arbeitslosenstatistik: Stabile Jugendarbeitslosigkeit

Aufgeschlüsselt nach Alter stieg die Arbeitslosigkeit im Januar bei den Jugendlichen am wenigsten stark. Die Quote der Arbeitslosenstatistik bei den 15- bis 24-Jährigen blieb den auch zum Vormonat bei 3,4 Prozent stehen.

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Ein Stempel mit der Aufschrift «Arbeitslos» wurde auf ein Papier gedrückt. - dpa

Bei den 25-49-Jährigen wuchs die Arbeitslosigkeit um 4,1 Prozent beziehungsweise um 4,135 Personen. Bei den 50- bis 64-Jährigen nahm die Zahl der Arbeitslosen um 4,4 Prozent oder knapp 2'000 Personen zu. Die entsprechenden Arbeitslosenquoten liegen bei 3,9 und 3,5 Prozent.

Das Seco hat derweil im Januar insgesamt 261'499 Stellensuchende registriert, 1'181 mehr als im Vormonat. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 7'715 auf 32'941.

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