Arbeitslosigkeit in Frankreich auf tiefstem Stand seit 2008
Die Arbeitslosigkeit ist in Frankreich auf den tiefsten Stand seit der verheerenden Finanzkrise gefallen. Sie ist mit 8,5 Prozent aber immer noch relativ hoch.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Arbeitslosigkeit ist in Frankreich auf den tiefsten Stand seit elf Jahren gefallen.
- Ökonomen sehen aber nicht nur Grund zum Jubeln.
Die Arbeitslosigkeit in Frankreich ist auf den tiefsten Stand seit Ausbruch der weltweiten Finanzkrise vor rund elf Jahren gefallen. Im zweiten Quartal sank die Arbeitslosenquote auf 8,5 Prozent von 8,7 Prozent am Jahresanfang. Dies teilt das Statistikamt Insee am Mittwoch mit.
«Die Reformen der Regierung zahlen sich langsam aus für unsere Bürger», sagte Arbeitsministerin Muriel Penicaud. «Viele Jobs werden geschaffen, besonders solche mit einem dauerhaften Anstellungsverhältnis. Die Unternehmen - und hier besonders die kleinen – scheuen nicht länger Neueinstellungen.»
Ökonomen sehen aber nicht nur Grund zum Jubeln. «Das schwache Wirtschaftswachstum gibt Anlass zu grosser Sorge», sagte Analyst Lorne Baring von der Investmentfirma B Capital. Das französische Bruttoinlandprodukte legte im zweiten Quartal nur noch um 0,2 Prozent zu.