Armeezulieferer Ruag Schweiz mit weniger Betriebsgewinn
Der bundeseigene Armeezulieferer Ruag Schweiz hat 2022 einen um 2 Millionen auf 15 Millionen Franken gesunkenen Betriebsgewinn eingefahren.
Der Umsatz stieg um 5,3 Prozent auf 681 Millionen Franken. Das Ergebnis war vom Umbau in ein eigenständiges Sicherheitsunternehmen geprägt.
Im Vorjahr hatte der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) noch 17 Millionen Franken betragen. Wie Ruag am Donnerstag mitteilte, sank die Ebit-Marge 2022 auf 2,1 Prozent nach 2,7 Prozent im Vorjahr. Der Auftragseingang belief sich auf 701 Millionen Franken.
Nach Angaben der Ruag investierte das in der Transformationsphase steckende Unternehmen weiter, was zusammen mit der Bereinigung von Altlasten den Erfolg verringerte. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand stieg auf 4 Prozent des Umsatzes.
Als Schlüsseltätigkeiten 2022 nannte Ruag die Nutzungsverlängerung der F/A-18-Kampfjets der Schweizer Luftwaffe. Weiter modernisierte die Firma neun Puma-Helikopter der Armee. Hinzu kamen Instandstellungsarbeiten an 22 F-5-Jets der US-Marine. Die neue Innovationsabteilung «Innovation Organisation» nahm ebenfalls die Tätigkeit auf.
Trotz erschwerter Rahmenbedingungen habe das Unternehmen den Leistungsauftrag des Bundes vollumfänglich erfüllt, hiess es weiter. Bei Ruag Schweiz stehen die Leistungen für die Armee im Vordergrund. Der Bundesrat nahm an seiner Sitzung vom vergangenen Freitag vom Bericht Kenntnis. Die strategischen Ziele seien grösstenteils erreicht, attestierte er dem Unternehmen.
Die für die Schweizer Armee tätigen Geschäftseinheiten der Ruag sind seit 2020 organisatorisch und rechtlich vom ebenfalls bundeseigenen Luft- und Raumfahrtkozern Ruag International getrennt. Auch dessen Geschäftsbericht hiess der Bundesrat gut. Ruag International hatte die Bilanz 2022 am Mittwoch veröffentlicht.