Auslastung der Hotels bleibt trotz leichter Erholung tief
Für die Schweizer Hotels ist es diesen Sommer leicht aufwärts gegangen. Die Auslastung blieb jedoch unter dem Vorkrisenniveau.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die Schweizer Hotels ist es diesen Sommer leicht aufwärts gegangen.
- Die Auslastung blieb jedoch unter dem Vorkrisenniveau.
- Auch die Auswirkungen der Zertifikatspflicht könne man noch nicht einschätzen.
Für die Schweizer Hotels ist es diesen Sommer leicht aufwärts gegangen. Die Auslastung blieb jedoch unter dem Vorkrisenniveau und eine weitere herausfordernde Wintersaison steht laut dem Branchenverband bevor. Hotelleriesuisse forderte daher ein Impulsprogramm.
Laut einer Umfrage des Branchenverbands erzielten in den Sommermonaten 64 Prozent der befragten Betriebe einen höheren Umsatz als im Vorjahr.
Umsatz stieg durchschnittlich um 13 Prozent
Im Durchschnitt sei der Umsatz um 13 Prozent gestiegen, teilte Hotelleriesuisse am Sonntag mit. Doch 26 Prozent der Hotels hätten immer noch einen tieferen Umsatz gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
Die Herbst- und Wintersaison werde jedoch schwierig. Für die Monate September bis Dezember erwarte die Schweizer Hotellerie durchschnittliche Auslastungszahlen von 40 Prozent. Dies entspreche zwar einer etwas höheren Auslastung als 2020, sie läge damit durchschnittlich immer noch schweizweit 12 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.
Auswirkung der Zertifikatspflicht noch unklar
Die Auswirkungen der Ausweitung der Zertifikatspflicht für die bevorstehende Herbst- und Wintersaison seien unklar - die Umfrage wurde vor dem Bundesratsentscheid von vergangenem Mittwoch durchgeführt. Dennoch würden zwei von drei Betriebe die Ausweitung unterstützen, wenn so Schlimmeres verhindert werden könne. Der Verband fordert, dass die Coronatests kostenlos bleiben.
Hotelleriesuisse geht davon aus, dass eine nachhaltige Erholung - insbesondere in den Städten - wohl noch bis 2023 auf sich warten lässt. Ein Impulsprogramm für Investitionen im Tourismus sei vor diesem Hintergrund dringender denn je. Gleichzeitig erwarte die Branche einen massiven Fachkräftemangel, sollte sich die Erholung fortsetzen.