Bahn präsentiert Roboter «Semmi» für die Kundenauskunft
Das Wichtigste in Kürze
- Gerät spricht mehrere Sprachen und kann lächeln.
Der mit Künstlicher Intelligenz ausgestattete Roboterkopf soll für zunächst sechs Wochen in einer Testphase am Hauptbahnhof stehen und dort Fragen rund ums Reisen beantworten und so das Servicepersonal entlasten und Wartezeiten verkürzen.
«Semmi» ist nach Angaben des Konzerns mit den IT-Informationssystemen der Bahn verbunden und kennt sich zudem im Hauptbahnhof aus. Deshalb beantwortet der Roboter nicht nur Fragen zu Zugverbindungen und Verspätungen, sondern gibt auch Auskunft über Gepäck-Schliessfächer und Geschäfte im Bahnhof. Das Gerät erkennt und beantwortet Fragen auf Deutsch, Englisch und Japanisch automatisch, bei Bedarf spricht es auch andere Sprachen wie Französisch, Spanisch und Chinesisch.
Die Software funktioniert ähnlich wie bei den Sprachcomputern Siri oder Alexa. Auf Aufforderung erzählt der Roboterkopf auch einen Witz oder beantwortet höflich ablehnend einen Heiratsantrag. Der Roboter sei der «sprechende Beweis» für das Potenzial Künstlicher Intelligenz für den Kundenservice der Bahn, sagte Sabina Jeschke, Vorstand für Digitalisierung und Technik. Durch die Interaktion mit den Fragestellern lerne der Roboter zudem stetig hinzu.