Baloise-Grossaktionär Cevian erachtet Massnahmen als ungenügend
Der Baloise-Grossaktionär Cevian Capital zeigt sich unzufrieden mit der neuen Strategie des Versicherungskonzerns.
Der Baloise-Grossaktionär Cevian Capital zeigt sich unzufrieden mit der am Donnerstag vorgestellten neuen Strategie des Versicherungskonzerns. Cevian-Partner Robert Schuchna bezeichnete die Massnahmen in einer Stellungnahme vom Donnerstagabend als «ungenügend».
«Damit die Baloise ein erstklassiges Schweizer Versicherungsunternehmen werden kann, braucht es echten Fokus und echten Ehrgeiz», sagte der Cevian-Partner, «die heute angekündigten Massnahmen sind in beiden Punkten ungenügend.» Die schwedische Beteiligungsgesellschaft, die am Basler Versicherungsunternehmen einen Anteil von 9,4 Prozent hält, hatte im Vorfeld laut Medienberichten vom Management eine stärkere Ausrichtung auf Rendite und auf Ausschüttungen gefordert.
Baloise hat am Donnerstag gemeinsam mit den Halbjahreszahlen eine sogenannte «Refokussierungsstrategie» vorgestellt und sich neue Ziele gesetzt. So wird etwa bis 2027 eine Eigenkapitalrendite von 12 bis 15 Prozent angestrebt. Im Rahmen des neuen Programms sollen auch rund 250 der konzernweit gut 7300 Vollzeitstellen abgebaut werden, die Hälfte davon in der Schweiz.