Banken und Versicherer haben gute Wachstumsaussichten

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Zürich,

Schweizer Banken und Versicherer dürften in den nächsten Jahren weiter wachsen. So treiben sie die Wirtschaft weiter an.

Paradeplatz in Zürich finanzplatz
Der Finanzplatz Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Studie erwartet im Schweizer Banksektor ein Wachstum von jährlich 1,9 Prozent.
  • Allerdings könnte die Digitalisierung in die Quere kommen.

Der Schweizer Finanzsektor dürfte in den nächsten Jahren ein Wachstumsmotor der Schweizer Wirtschaft bleiben. So soll gemäss einer Studie im Auftrag der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) und des Schweizerischen Versicherungsverbands (SVV) sowohl Banken wie Versicherer mindestens im Gleichschritt mit der Schweizer Wirtschaftsentwicklung wachsen.

Konkret erwarten die Studienverfasser von Polynomics für die Banken, dass ihre Bruttowertschöpfung in den Jahren 2020 und 2021 um jährlich 1,9 Prozent wächst, was in etwa der Prognose für das gesamtwirtschaftliche Wachstum entspricht. Für die Versicherungsbranche geht Polynomics mit +3,0 Prozent sogar von einem Wachstum deutlich über der Wirtschaftsentwicklung aus.

Faktor: Digitalisierung

Das Forschungsinstitut begründet das geringere Wachstum der Banken mit der Digitalisierung. Diese führe bei den Banken zu weiteren Auslagerungen. So würden insbesondere neue Finanzlösungen im Plattformbereich statistisch nicht mehr im Bankensektor erfasst.

Bei der Versicherungswirtschaft dagegen erwartet Polynomics, dass die absehbare Entspannung an den Kapitalmärkten und das Wachstum im Rückversicherungsbereich sich positiv auf verschiedene Versicherungsgeschäftsfelder auswirken werden.

Arbeitsplätze unter Druck

Weniger optimistisch dagegen sind die Studienautoren für die Entwicklung der Beschäftigung. In der Gesamtwirtschaft bewirke zwar die digitale Innovation und die demografische Entwicklung einen starken Aufbau von Arbeitsplätzen, heisst es. Weil jedoch die Digitalisierung zu alternativen Dienstleistungen, zu Prozessoptimierungen und neuen Kooperationsmodellen führe, seien im Finanzsektor die Arbeitsplätze unter Druck.

Für die Banken prognostiziert Polynomics einen jährlichen Rückgang der Arbeitsplätze um 0,6 Prozent. In der Versicherungsbranche dagegen soll die Zahl der Stellen weiter steigen. Mit einem jährlichen Plus von 0,9 Prozent ist jedoch auch in diesem Finanzsektor das erwartete Stellenwachstum deutlich geringer als in den vergangenen Jahren.

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